Vergangene Veranstaltungen
Lesung | Diskussion/Gespräch
„Widerständig oder angepasst? – Die Bücherhallen im Nationalsozialismus“
Bücherhalle Wilhelmsburg , Vogelhüttendeich 45, 21107 Hamburg
kostenlos
Lesung mit Frauke Steinhäuser
Widerständig oder angepasst – welche Rolle haben die Bücherhallen in der Zeit des Nationalsozialismus gespielt? Heute sind die Bücherhallen Orte, in denen Diversität und Meinungsvielfalt gelebt werden. Aber wie war das in Zeiten totalitären Denkens, in denen Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Überzeugungen ausgegrenzt, vertrieben und ermordet wurden?
Die Hamburger Historikerin Frauke Steinhäuser hat sich kritisch mit der Geschichte der Institution auseinandergesetzt und recherchiert, welche Folgen das Handeln der Bücherhallen für die Menschen hatte, die dort gearbeitet haben oder die Bibliotheken als Gäste besuchten.
Frauke Steinhäuser erzählt von den Menschen, die von 1930 bis in die Nachkriegszeit bei den Bücherhallen arbeiteten, von jüdischen und politisch verfolgten Mitarbeiter*innen, aber auch von Mitläufer*innen und Funktionsträger*innen und zeigt dadurch exemplarisch wie sich die Bücherhallen als Institution verhalten haben. Für ihre Recherchen konnte die Historikerin bislang nicht zugängliche Quellen des Staatsarchivs Hamburg und alte Personalakten auswerten und ermöglicht uns so einen neuen Blick auf diese Zeit.
Die Broschüre Die Bücherhallen im Nationalsozialismus steht auch zum Download bereit.
Veranstalter
Do 24.04.25
19:00 Uhr
Bücherhalle Wilhelmsburg
Vogelhüttendeich 45
21107 Hamburg
kostenlos
Workshop
ZeilenART der Offenheit
Bei MIT2WO “ZeilenART“ beschäftigen wir uns diesmal mit der Biografie von Ester Bejarano, die den Holocaust überlebt hat. Jeder Gast arbeitet mit dem Buch und mit dem Abschnitt und überlegt, was ihn besonders bewegt.
Wir wollen mit humanistischen und philosophischen Ansätzen versuchen zu verstehen, welche Möglichkeiten es für Humanismus in der heutigen Gesellschaft gibt und wie wir Hoffnung dadurch erfahren? Und mit diesen Gedanken schreiben wir Ester Bejarano, auch wenn sie nicht mehr unter uns ist, einen Brief oder Gedichte oder Musik oder zeichnen Bilder, mit dem Gedanken, was wir aus der Offenheit lernen können, um Mensch zu bleiben. Zu Haus arbeitet jeder Gast an seinem Projekt weiter. Und für die Kinder gibt es die Aufgabe, sich mit den vielfältigen Möglichkeiten zu beschäftigen, das Thema Offenheit darzustellen.
Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmerzahl.
Kooperation mit dem Verlag Dölling und Galitz aus Hamburg.
Veranstalter
Führung
Ausverkauft! Historische Stadtteilführung: Der FC St. Pauli im Nationalsozialismus
FC St. Pauli Museum FC St. Pauli Museum (in der Gegengerade des Millerntor-Stadions), Heiligengeistfeld 1, 20359 Hamburg
ab 5,00 €, Tickets hier
Der FC St. Pauli im Nationalsozialismus
Spurensuche auf St. Pauli und in der Neustadt. Der historische Rundgang führt vom Heiligengeistfeld, dem Geburtsort des Fußballs auf St. Pauli, durch die Neustadt zu Orten des Unrechts, des Naziterrors und des Widerstands. Wie verhielt sich der FC St. Pauli während der Zeit des Nationalsozialismus, und welche Rolle spielten seine Mitglieder? Auf unserem Weg durch St. Pauli und die Neustadt nähern wir uns verschiedenen Biografien und zeigen unterschiedliche Formen der Aufarbeitung der Geschichte im Stadtteil auf.
Veranstalter
Do 24.04.25
18:00 – 20:30 Uhr
FC St. Pauli Museum FC St. Pauli Museum (in der Gegengerade des Millerntor-Stadions)
Heiligengeistfeld 1
20359 Hamburg
ab 5,00 €, Tickets hier
Gedenkfeier
Erinnerung an das jüdische Obdachlosen-Asyl im Münzviertel
Schultzweg/Ecke Norderstraße
Das Daniel-Wormser-Haus wurde 1910 für flüchtige jüdische Menschen aus dem zaristischen Russland gebaut auf ihrem Weg nach Amerika. Unter den Nazis wurde es das „Judenhaus“. Heute erinnert nichts mehr diese Einrichtung.
Mehr dazu auf dem Blog von Holger Artus

Film
Schule am Bullenhuser Damm // Filmraum
Gedenkstätte Bullenhuser Damm , Bullenhuser Damm 92-94, 20539 Hamburg
Programm
18:30 Uhr: „Das Tribunal - Mord am Bullenhuser Damm“ von Lea Rosh / 148 min
Das Tribunal
1986 fand ein mehrtägiges Tribunal in der Gedenkstätte am Bullenhuser Damm statt. Das Tribunal war besetzt mit Juristen aus den verschiedenen Ländern, aus denen die 20 ermordeten Kinder und Erwachsenen kamen. Den Vorsitz hatte der ehemalige Verfassungsrichter Martin Hirsch. Ziel des Tribunals war es aufzuklären, warum einer der Hauptverdächtigen für den Kindermord, Arnold Strippel, nicht vor Gericht gestellt wurde. Das Tribunal sollte und wollte kein «Ersatzgericht» sein. Untersucht wurden die juristischen Hintergründe der langjährigen Untätigkeit der bundesdeutschen Justiz bei Naziverbrechern. In der Verhandlung wurden Auszüge aus den Protokollen des „Curiohaus-Prozesses“ von 1946 verlesen und Zeugen, Angehörige sowie Sachverständige angehört. Nach Ansicht der Juristen war die zeitliche Verzögerung durch nichts zu entschuldigen, aber exemplarisch für die Behandlung von Naziverbrechern durch die bundesdeutsche Justiz. Lea Rosh drehte darüber den Dokumentarfilm „Das Tribunal – Mord am Bullenhuser Damm“, der 1987 auf der Berlinale gezeigt und auch im Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Salon und Filmraum
Das Gebäude in Rothenburgsort, das 1944/45 als Außenlager des KZ-Neuengamme diente, ist heute in Teilen eine Gedenkstätte, die v.a. an die dort kurz vor Kriegsende von der SS ermordeten 20 jüdischen Kinder und 28 Erwachsenen erinnert. Abgesehen von einer Kita sind weite Flächen des Hauses jedoch seit Jahrzehnten ungenutzt. Für vier Tage aktivieren wir diesen Leerstand als einen Raum zum Reden, Zuhören und Filme schauen – samt einer Ausstellung zum Spannungsfeld „Gedenkorte und Stadtentwicklung“.
Der aktuelle Rechtsruck mit seinen west- und ostdeutschen Ausprägungen verschiebt die gesellschaftlichen Aufmerksamkeitsökonomien in einer Weise, dass ohnehin marginalisierte Gruppen gegeneinander ausgespielt werden. Und das alles geschieht innerhalb des Kontextes neoliberaler Stadtentwicklung, in denen Räume des Austauschs eher weniger als mehr werden und Gedenkorte in erster Linie über Besucher*innenzahlen bewertet und als Tourismusziele geratet werden. Gedenkorte sind erkämpfte Räume. Erkämpft von betroffenen Communities, Initiativen, Angehörigenverbänden und Allys für die “Gesellschaft”, die Allgemeinheit, in langwierigen Prozessen. Die Frage nach der Notwendigkeit und der Ausgestaltung von Erinnerungsorten muss stets am konkreten Ort aktualisiert werden. Die Debatte über eine künftige, darüber hinausgehende Nutzungsform, die Zugänglichkeit und historische Bedeutung des Ortes mit einbezieht, gilt es im Kontakt miteinander zu führen.
Lasst uns gemeinsam darüber nachdenken, wie gemeinwohlorientierte, soziokulturelle und stadtteilbezogene Zukünfte im Spiegel der Vergangenheit projiziert werden können.
Mehr Informationen hier
Veranstalter

Do 24.04.25
17:00 Uhr
Gedenkstätte Bullenhuser Damm
Bullenhuser Damm 92-94
20539 Hamburg
Gedenkstätte Bullenhuser Damm ist geöffnet
Gedenkstätte Bullenhuser Damm , Bullenhuser Damm 92-94, 20539 Hamburg
Keine Anmeldung erforderlich
Im Anschluss an die Gedenkfeier im Thalia Theater besteht von 13 bis 18 Uhr die Möglichkeit, die Gedenkstätte Bullenhuser Damm zu besuchen.
Veranstalter
Do 24.04.25
13:00 – 18:00 Uhr
Gedenkstätte Bullenhuser Damm
Bullenhuser Damm 92-94
20539 Hamburg
Keine Anmeldung erforderlich
Diskussion/Gespräch | Gedenkfeier
Zeitzeugengespräch & Gedenken an die Kinder vom Bullenhuser Damm
Thalia Theater , Alstertor 1, 20095 Hamburg
kostenlos, Anmeldung hier NDR Livestream
Als Andra und Tatiana 1944 nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurden, waren die beiden vier und sechs Jahre alt. Ihr Cousin Sergio war zuerst im selben Kinderblock untergebracht, wurde dann aber ins KZ Neuengamme bei Hamburg geschickt. Er ist eins der zwanzig ermordeten Kinder vom Bullenhuser Damm.
In Anwesenheit mit nach dem Krieg geborenen Angehörigen der Kinder vom Bullenhuser Damm, die aus verschiedenen Ländern kommen, sprechen die beiden über ihre Erinnerungen und ihre Wünsche für die Zukunft. Die Veranstaltung wird begleitet von Filmausschnitten über ihre Besuche in Auschwitz und Gedenkbeiträgen von Schülerinnen und Schülern zum 80. Todestag der zwanzig jüdischen Kinder.
Moderation: Ingo Zamperoni, NDR
Gast: Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg
Musik: FOLKADU Yael Gat, Gesang/Trompete/Shofar und Doron Furman, Out, Gesang
Der NDR überträgt die Veranstaltung als Livestream hier
Eine Veranstaltung der Vereinigung Kinder von Bullenhuser Damm, gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und der Stfitung EVZ (Erinnerung, Verantwortung, Zukunft) und unterstützt vom NDR, dem Thalia-Theater, dem Bertini-Preis, SPIEGEL TV, dem Hamburger Abendblatt und dem Italienischen Kulturinstitut Hamburg.
Veranstalter
Do 24.04.25
11:00 Uhr
Thalia Theater
Alstertor 1
20095 Hamburg
kostenlos, Anmeldung hier NDR Livestream
Film
„Der Norden zwischen Petticoat und Spätheimkehrern“
Holi , Schlankreye 69, 20144 Hamburg
NDR lädt zur Kino-Preview eines Doku-Spielfilms in Hamburg ein
Das Jahrzehnt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war in Deutschland eine Zeit des Neuanfangs, der Verdrängung, des Wirtschaftswunders, des Ringens um die politische Zukunft und der späten Heimkehrer aus Kriegsgefangenschaft. Unter dem Titel „Der Norden zwischen Petticoat und Spätheimkehrern“ präsentiert der NDR ein Doku-Drama, das sich dieser Dekade widmet. Durch den Film führt Hubertus Meyer-Burckhardt. Noch bevor der Film im Fernsehen und in der Mediathek zu sehen ist, lädt der NDR am Donnerstag, 24. April, zu einer exklusiven Kino-Preview ins Holi in Hamburg ein. Tickets für die Vorstellung sind nicht im freien Verkauf erhältlich und werden ausschließlich verlost.
Neben Hubertus Meyer-Burckhardt ist an dem Preview-Abend auch die in dem Doku-Drama mitwirkende Schauspielerin Esther Schweins sowie die Schauspieler Tom Keune und Nico König anwesend. „Der Norden zwischen Petticoat und Spätheimkehrern“ ist eine Mischung aus fiktiven Spielszenen, Dokumentarsequenzen und Archivaufnahmen. Historiker und Experten wie beispielsweise der Buchautor Harald Jähner ordnen die Aufnahmen in den geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontext ein.
In der fiktiven Geschichte steht der Agentur-Besitzer Alfred Schaub (Tom Keune) im Mittelpunkt. Er hat es mit seiner Firma in den zehn Jahren nach Kriegsende zu Wohlstand und Reputation gebracht. Zu seinem 50. Geburtstag organisiert seine Frau Inge (Esther Schweins) ein Familientreffen, zu dem auch der beste Freund und Partner aus Vorkriegstagen Hans Stein (Sven Martinek) aus New York eingeladen ist. Hans musste 1935 auf Grund seiner jüdischen Abstammung Deutschland fluchtartig verlassen. Mit Inge verbindet ihn mehr als nur eine Freundschaft. Kurz vor seiner Feier erfährt Alfred von der Rückkehr seines jüngeren Bruders Herbert (Nicolas König) aus der russischen Kriegsgefangenschaft. Die Reise vom damaligen ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer nach Moskau fädelte die Freilassung ein. So wird dieses Fest auch zu einer Art unfreiwilliger Begrüßungsfeier.
Das NDR Fernsehen zeigt „Der Norden zwischen Petticoat und Spätheimkehrern“ am Donnerstag, 8. Mai, ab 20.15 Uhr. Im Anschluss ist er in der ARD Mediathek zu sehen.


Ausstellung
Foto-Außenausstellung „Zwischen Krieg und Hoffnung“
Mahnmal St. Nikolai , Willy-Brandt-Straße 60, 20457 Hamburg
kostenlos
Zwischen Krieg und Hoffnung
Bilder, die Momente der Erschütterung, des Wartens, der Hoffnung, des Wiederaufbaus und der Suche nach Frieden zeigen: Die Ausstellung setzt sich intensiv mit einem vielschichtigen Thema auseinander, das die Menschheit seit jeher begleitet – Krieg. Präsentiert wird eine facettenreiche Sammlung, die Geschichten vom Erleben in Extremsituationen erzählt und Einblicke in das Gefühlsleben von Menschen im Spannungsfeld von Zerstörung und Zuversicht gewährt.
In Kooperation mit Agentur Focus. Die Ausstellung ist jederzeit frei zugänglich. Ausstellungseröffnung am 23. April 2025 um 18:30 Uhr. u.a. mit einem eigens für die Ausstellung komponierten und ausgearbeiteten Rapsong des Rapkollektiv „Word up!“ des Jugendkunsthauses Esche.
Weitere Informationen hier
Veranstalter

Mi 23.04.25
18:30 Uhr
Mahnmal St. Nikolai
Willy-Brandt-Straße 60
20457 Hamburg
kostenlos
Lesung | Film | Musik/Konzert
„Und wenn du dich wendest, schweige nicht…“
Jakobikirchhof 22, 20095 Hamburg
kostenlos
Konzert, Film und Buch zum Gedenken an die Kinder vom Bullenhuser Damm
„Und wenn du dich wendest, schweige nicht…“
Eintritt frei
Die Berliner Band FOLKADU (Yael Gat, Gesang/Trompete/Shofar und Doron Furman, Out, Gesang) spielt jüdische Musik und der israelische Filmemacher GILAD REICHENBAUM zeigt seinen Film ONE PICTURE AND A SONG.Er porträtiert darin seinen Vater, den Shoah-Überlebenden Yitzhak Reichenbaum, dessen Bruder Eduard mit 10 Jahren am Bullenhuser Damm ermordet wurde.
Bis zu ihrem Tod im Oktober 2020 besuchten Yitzhak und seine Frau Bella fast jedes Jahr die Gedenkfeier am Bullenhuser Damm. Er sprach mit Jugendlichen über das Schicksal seines Bruders und über seine eigene Geschichte. Der Film geht darauf ein. Dabei wird deutlich, wie der Schatten der Shoah auch die nächsten Generationen erreicht. Dennoch ist es auch ein Film über das Leben und die Freude daran: Ein Lied zieht sich durch den ganzen Film.
Gilad Reichenbaum hat in den letzten Jahren mehrfach die Gedenkfeier am Bullenhuser Damm besucht. Er wird in St. Jacobi anwesend und ansprechbar sein.
FOLKADU lädt Sie ein - auf eine musikalische Reise durch die faszinierende und vielschichtige Kultur des jüdischen Volkes weltweit. Der ehrwürdige Klang des Schofars, das einst in biblischen Zeiten erklang, verschmilzt mit den warmen, ausdrucksstarken Melodien der Oud – dem charakteristischen Lauteninstrument des Orients – und den leuchtenden Klängen der Trompete. Geleitet von Yael Gats kraftvoller und einfühlsamer Stimme entfaltet sich ein einzigartiges Zusammenspiel, das Tradition und Moderne auf harmonische Weise vereint.
Mit Liedern und Gedichten in Hebräisch, Jiddisch und Ladino erweckt FOLKADU sowohl bekannte als auch beinahe vergessene Schätze jüdischer Musik zu neuem Leben. So entsteht eine klangliche Brücke zwischen Orient und Okzident – zeitlos, berührend und von beeindruckender Relevanz.
Zum ersten Mal öffentlich präsentiert wird das von der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm herausgegebene Buch TWENTY JEWISH CHILDREN.
Die Texte basieren auf den Recherchen von Günther Schwarberg (»Der SS-Arzt und die Kinder«, »Stern«-Serie, 1979), der mit Hilfe seiner Frau Barbara Hüsing die Familien der meisten Kinder in aller Welt ausfindig machte. Das Buch erzählt auch ihre Geschichte bis in die Gegenwart. Es enthält dazu Informationen über die Täter und die juristische Aufarbeitung ihrer Taten, in britischer Verantwortung und später – sehr inkonsequent – durch die bundesdeutsche Justiz. Das Buch erscheint auf Englisch und auf Hebräisch, ein lang gehegter Wunsch der Familien, die sich in der Vereinigung der Kinder vom Bullenhuser Damm zusammengeschlossen haben. Daniel Zylberberg, selbst aus einer dieser Familien stammend, hat die Texte verfasst und zusammengestellt.
TWENTY JEWISH CHILDREN
April, 20, 1945
Hamburg
Bullenhuser Damm
עשרים ילדים יהודים
עשרים באפריל 1945
המבורג
בולנהוזר דאם
In englischer und hebräischer Sprache.
Herausgeber: Kinder vom Bullenhuser Damm e.V.
Redaktion: Daniel Zylberberg
96 Seiten, 38 Abbildungen, Broschur mit Fadenheftung und Prägung, 27,8 x 19,3 cm.
ISBN 978-3-96060-710-6, 15 Euro. Erscheint am 20. April 2025 bei Dölling und Galitz
Veranstalter

Mi 23.04.25
18:00 Uhr
Jakobikirchhof 22
20095 Hamburg
kostenlos
Schulveranstaltungen
Let’s play “Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm“
Freiraum im Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, 20099 Hamburg
Begrenzte Plätze, Anmeldung hier
Melden Sie sich an und seien Sie mit Ihrer Schulklasse dabei, wenn der Podcaster Dom Schott das Digital Remembrance Game „Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm“ vorstellt. Das „Let´s play“ wird auf Twitch gestreamt – und Sie können mit Ihrer Klasse live dabei sein, wenn das Spiel gemeinsam auf großer Leinwand gespielt wird.
Ein Angebot für zwei Schulklassen (Schwerpunkt 10. Klasse) der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte im Rahmen der „Woche des Gedenkens Mitte“ in Kooperation mit der Zentralbibliothek der Hamburger Bücherhallen und dem Freiraum im Museum für Kunst und Gewerbe.
Veranstalter

Mi 23.04.25
10:30 – 12:00 Uhr
Freiraum im Museum für Kunst und Gewerbe
Steintorplatz
20099 Hamburg
Begrenzte Plätze, Anmeldung hier
Stolpersteine – Ein Rundgang für Menschen mit Behinderung
Südring 38 im Pavillon, Nähe U Bahn Borgweg
kostenlos, Anmeldung hier
Die zweitägige Veranstaltung bietet einen einfühlsamen Zugang zur Geschichte des Nationalsozialismus und den Lebensgeschichten verfolgter Menschen. Sie richtet sich vorwiegend an Menschen mit Behinderungen und wird von den Elbe-Werkstätten angeboten.
Am ersten Tag beginnen wir mit einem theoretischen Teil. Wir besprechen die Zeit des Nationalsozialismus, beleuchten verschiedene verfolgte Personengruppen und lernen das Schicksal der jüdischen Familie Baruch kennen. Nachmittags besuchen wir das Grindelviertel, die ehemalige Nachbarschaft der Familie, und die Stolpersteine, die an sie erinnern. Vor Ort haben wir die Möglichkeit, die Steine zu reinigen und der Familie zu gedenken.
Am zweiten Tag tauschen wir uns über offene Fragen, Eindrücke und Gedanken aus.
Die Veranstaltung ist kostenlos. In der Mittagspause steht gegen einen Kostenbeitrag ein Mittagessen in der Kantine der Elbe-Werkstätten zur Verfügung.
Die Veranstaltung wird als Fortbildung für Beschäftigte der Elbe-Werkstätten angeboten.
Externe Interessierte sind herzlich eingeladen, sich ebenfalls anzumelden.
Wenn Sie eine Assistenz benötigen, geben Sie dies bitte bei der Anmeldung an.


Veranstalter
Musik/Konzert | Vortrag/Lesung
Gemeinsam gegen das Vergessen
Grüner Bunker, Feldstraße 66, 20359 Hamburg, ehemaliger Leitstand, Level 0, Dach des Flakturms
Anmeldung hier (bitte die Veranstaltung nennen)
Der Flakturm IV an der Feldstraße ist seit vergangenem Sommer als neues Hamburger Wahrzeichen bekannt. Der begrünte Aufbau mit dem öffentlich zugänglichen Dachgarten zieht Menschen aus aller Welt an.
In dieser Veranstaltung wird der menschenverachtenden Geschichte des Bauwerks im Nationalsozialismus gedacht, das im Zweiten Weltkrieg als Gefechtsturm und Schutzbunker gedient hat. Ruhige Klaviermusik wechselt sich ab mit vorgetragenen Texten zur Geschichte des Bauwerks, zur Entstehung unter Einsatz von Zwangsarbeit und zu den Opfern von Luftangriffen während des 2. Weltkrieges, nicht nur in Hamburg und Deutschland.
Die Veranstaltung findet im ehemaligen Ersatzleitstand des Flakturms an der Feldstraße statt. Dieser repräsentiert die Gefechtsfunktion des Bunkers und ist auch nach dem grünen Aufbau als authentischer Ort des denkmalgeschützten Bauwerks zu besichtigen. Leider stehen nur wenige Sitzplätze im Leitstand zur Verfügung. Bei großem Interesse wird versucht, die Veranstaltung auch außen zu übertragen.
Durch die ca. 60minütige Veranstaltung führt der Verein Hilldegarden e.V., der den Informations- und Erinnerungsort zur Geschichte des Flakturms in verschiedenen Etappen aufbauen wird.
Musik von: Lasse Schley (Pianist)
Lasse Schley spielt Klavier, seitdem er 8 Jahre alt ist. Nun wohnt er in Hamburg, hat an der Hamburg School of Music eine Ausbildung zum Berufsmusiker gemacht und ist in der Szene als Keyboarder / Pianist in Bands, Duos und Solo aktiv.
Veranstalter
Di 22.04.25
19:00 Uhr
Grüner Bunker
Feldstraße 66
20359 Hamburg
ehemaliger Leitstand, Level 0, Dach des Flakturms
Anmeldung hier (bitte die Veranstaltung nennen)
Ausstellung
Ausstellung Orte der Zwangsarbeit am St. Pauli Stadion
FC St. Pauli Museum FC St. Pauli Museum (in der Gegengerade des Millerntor-Stadions), Heiligengeistfeld 1, 20359 Hamburg
Während des Zweiten Weltkriegs leisteten bis zu 500.000 Menschen für Hamburger Betriebe und staatliche Einrichtungen Zwangsarbeit. Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter*innen aus ganz Europa waren im gesamten Stadtgebiet eingesetzt und dort in ca. 1.500 unterschiedlichen Lagern untergebracht.
Insbesondere die Forschung vor Ort, in den Stadtteilen, ermöglicht es, bisher wenig beachtete Orte der Zwangsarbeit sichtbar zu machen. Damit wird u.a. die enge Zusammenarbeit von staatlichen Institutionen und großen wie kleinen Privatbetrieben bei der Unterbringung und Beschäftigung von Zwangsarbeiter*innen aufgezeigt.
Mehrere Geschichtswerkstätten und andere lokalhistorisch forschende Einrichtungen Hamburgs möchten mit diesem Ausstellungsprojekt die weniger bekannten Orte der Zwangsarbeit stärker in das öffentliche Bewusstsein bringen. Es soll dem Verständnis dienen, dass Zwangsarbeit nicht fern von der Zivilbevölkerung stattgefunden hat, sondern im Stadtbild allgegenwärtig war. Über die Kriegszeit hinaus trug die Ausbeutung zwangsverpflichteter Arbeitskräfte zum Fortbestehen und Erhalt von Unternehmen und Betrieben bei, die zum Teil heute noch existieren.
Ukrainische Zwangsarbeiter*innen bei der Ausbesserung zerstörter Gleise für die Reichsbahn an der Bahnlinie Hamburg-Berlin, verm. 1944. © KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Veranstalter
Veranstalter

Di 22.04.25
18:00 Uhr
FC St. Pauli Museum FC St. Pauli Museum (in der Gegengerade des Millerntor-Stadions)
Heiligengeistfeld 1
20359 Hamburg
Vortrag/Lesung
Zeitzeugengespräch: Eine Kindheit im Schatten der Shoah
Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg , Hühnerposten 1, 20097 Hamburg
Anmeldung hier
Die Holocaust-Überlebende Henriette Kretz wird an diesem Abend ihre Geschichte erzählen.
Henriette Kretz wurde am 26. Oktober 1934 in einer jüdischen Familie in der damals polnischen Stadt Stanisawów (heute Iwano-Frankiwsk in der Ukraine) geboren. Nach dem Überfall auf Polen im Herbst 1939 floh die Familie vor den heranrückenden Deutschen. Henriette kam mit ihren Eltern zuerst nach Lemberg und bald darauf ins benachbarte Sambor. Doch 1941 holten der Krieg und die Deutschen die Familie auch dort ein. Sie mussten in den jüdischen Stadtbezirk umsiedeln, wo kurze Zeit darauf ein Ghetto eingerichtet wurde. Nachdem Henriettes Eltern vor ihren Augen erschossen wurden, überlebte sie selbst versteckt in einem Waisenhaus.
Henriette Kretz versucht seit Jahren, durch Vorträge in Deutschland eine Brücke aus der Vergangenheit in die Gegenwart herzustellen: "Ausgrenzung beginnt ganz schnell, ein Grund findet sich immer." Sie appelliert: "Seht einen Menschen immer als Menschen."
Moderation: Stephanie Roth
Organisiert wird die Veranstaltung vom Maximilian-Kolbe-Werk Freiburg e.V. in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und der Katholischen Akademie Hamburg.
Eine Anmeldung ist über das Ticketsystem der Zentralbibliothek erforderlich.
Veranstalter
Veranstalter
Di 22.04.25
18:00 Uhr
Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg
Hühnerposten 1
20097 Hamburg
Anmeldung hier
Als die Bücher brannten – Literaturkurs zur Bücherverbrennung in Hamburg
VHS-Haus Dr. Alberto-Jonas, Karolinenstraße 35, 20357 Hamburg
36€ Anmeldung hier
Ein Kurs von Dr. Klaus Weber
Am Hamburger Kaiser-Friedrich-Ufer, wo am 15. Mai 1933 NS-Studentenorganisationen und Burschenschaften die Bücher verfemter; Autorinnen und Autoren verbrannten, findet jedes Jahr eine öffentliche Lesung statt. An vier Terminen wollen wir uns mit in der NS-Zeit verfolgten Autorinnen und Autoren und ihren Werken beschäftigen und Passagen auswählen, die wir dann selbst auf der Lesung in Gedenken an die Bücherverbrennung vortragen. In Kooperation mit der Initiative "Bücherverbrennung- Nie wieder!"
Kursnummer: P13700MMK24
Di 22.04.25
18:00 – 20:15 Uhr
VHS-Haus Dr. Alberto-Jonas
Karolinenstraße 35
20357 Hamburg
36€ Anmeldung hier