Ausstellung

Eröffnung: Orte der Zwangsarbeit in Hamburg

Fr. 21.04.23 18:00 Uhr

Außengelände des Mahnmals St. Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60

Eröffnung am 21.04. 2023, 18 Uhr in der Krypta des Mahnmals, Grußworte von Kultursenator Dr. Carsten Brosda und Martin Spruijt, St. Pauli-Archiv, mit musikalischer Begleitung

Während des Zweiten Weltkriegs leisteten bis zu 500.000 Menschen für Hamburger Betriebe und staatliche Einrichtungen Zwangsarbeit. Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter*innen aus ganz Europa waren im gesamten Stadtgebiet eingesetzt und dort in ca. 1.500 unterschiedlichen Lagern untergebracht.

Insbesondere die Forschung vor Ort, in den Stadtteilen, ermöglicht es, bisher wenig beachtete Orte der Zwangsarbeit sichtbar zu machen. Damit wird u.a. die enge Zusammenarbeit von staatlichen Institutionen und großen wie kleinen Privatbetrieben bei der Unterbringung und Beschäftigung von Zwangsarbeiter*innen aufgezeigt.

Mehrere Geschichtswerkstätten und andere lokalhistorisch forschende Einrichtungen Hamburgs möchten mit diesem Ausstellungsprojekt die weniger bekannten Orte der Zwangsarbeit stärker in das öffentliche Bewusstsein bringen. Es soll dem Verständnis dienen, dass Zwangsarbeit nicht fern von der Zivilbevölkerung stattgefunden hat, sondern im Stadtbild allgegenwärtig war. Über die Kriegszeit hinaus trug die Ausbeutung zwangsverpflichteter Arbeitskräfte zum Fortbestehen und Erhalt von Unternehmen und Betrieben bei, die zum Teil heute noch existieren.

Unbenannt

Ukrainische Zwangsarbeiter*innen bei der Ausbesserung zerstörter Gleise für dieReichsbahn an der Bahnlinie Hamburg-Berlin, verm. 1944. © KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Veranstalter

Eine Gemeinschaftsausstellung der Hamburger Geschichtswerkstätten

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Fr 21.04.23

18:00 Uhr

Außengelände des Mahnmals St. Nikolai
Willy-Brandt-Straße 60

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