denk.mal Hannoverscher Bahnhof

Der 2017 eingeweihte Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof befindet sich an dem Ort, wo der Hannoversche Bahnhof stand. Er erinnert an die über 8.000 Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti, Romnja und Roma, die zwischen 1940 und 1945 von dort in Ghettos und Konzentrationslager in Mittel- und Osteuropa deportiert wurden. Kernelemente des Gedenkorts bilden die historischen Gleisverläufe und der Bahnsteig 2 des ehemaligen Bahnhofs, die 2008 unter Denkmalschutz gestellt wurden. Hier erinnern ein Gedenktisch und 20 Tafeln mit den Namen der Deportierten an die Opfer der Verbrechen. Ab 2023 wird unweit des ehemaligen Vorplatzes des Bahnhofs, dem Lohseplatz, ein Dokumentationszentrum das Schicksal der Deportierten in die Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung einbetten. Bis zu seiner Eröffnung besteht die Möglichkeit, sich im Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof über das historische Geschehen und den Planungsprozess des Gedenkortes zu erkundigen.