Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V.

1979 gründeten die Angehörigen der Opfer mit Überlebenden des KZ Neuengramme, dem Journalisten Günther Schwarberg, der Rechtsanwältin Barbara Hüsing und Hamburger Freunden die Vereinigung »Kinder vom Bullenhuser Damm«. 1980 eröffnete die Vereinigung eine Gedenkstätte im Keller des früheren Schulgebäudes am Bullenhuser Damm 92–94. Fast 20 Jahre lang wurde die Gedenkstätte von der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. privat betrieben, bis sie 1999 von der Stadt Hamburg anerkannt wurde. Heute ist sie eine Außenstelle der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Außerdem legte die Vereinigung hinter der Schule einen Rosengarten an, in dem Angehörige und Freunde Gedenktafeln für die Kinder und Betreuer angebracht haben. Vor dem Rosengarten befindet sich ein Mahnmal für die unbekannten 24 Kriegsgefangenen, die in derselben Nacht mit den Kindern erhängt worden sind. Viele Besucher haben zum Gedenken im Rosengarten eine Rose gepflanzt. 

Jedes Jahr am 20. April organisiert die Vereinigung eine Gedenkfeier am Bullenhuser Damm, zu der jeder herzlich eingeladen ist. Die Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm hat außerdem eine mobile Ausstellung für Kinder und Jugendliche erstellt, die von Schulen, öffentlichen Einrichtungen und anderen ausgeliehen werden kann.