Vergangene Veranstaltungen
Diskussion/Gespräch | Musik/Konzert
Ensemble „La Cumpaneia“: „Wir kämpfen und siegen für Dich – Freiheit!“ Ein Abend über Paul Dessau – geboren 1894 in der Hamburger Neustadt
Teehaus in den Großen Wallanlagen, Planten un Blomen, Holstenwall 30, 20355 Hamburg
kostenlos
Südlich des Michels am „Hohlen Weg“ wird Dessau am 19. Dezember 1894 in kleinbürgerliche Verhältnisse geboren. Der Vater betreibt einen Tabakhandel. Dessen Großvater und Urgroßvater waren Kantoren. Synagogale Musik prägte ihn zunächst.
Ab 1909 studiert Dessau Klavier und Komposition in Berlin. Dirigiert an vielen Orten – komponiert und kehrt häufig nach Hamburg zurück. Im neuen Medium Film findet er künstlerische Heimat. Bis 1933 zählt er zu den erfolgreichsten Filmkomponisten Deutschlands. Im Pariser Exil wendet er sich seinen jüdischen Wurzeln zu. Das Oratorium „Hagadah“ widmet sich der Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei. Eine Aufführung war erst 1962 in Jerusalem möglich.
Ein Werk voller Hoffnung: „Im nächsten Jahr in Jerusalem, im nächsten Jahr freie Männer!“
Auch Mut-machende Lieder für die Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg zählen zu seinen über 430 Werken. Seine Mutter wurde 1942 in Theresienstadt ermordet. Im Exil in den USA Zusammenarbeit mit Bert Brecht. Rückkehr nach Deutschland - in die Deutsche Demokratische Republik. Als Kommunist begriff er sich seit 1936, so hielt er die DDR für sein Land, blieb trotz aller Anfeindungen wegen seiner Modernität loyal.
Die Musikerin Melanie Mehring und die Historikerinnen und Künstlerinnen Dr. Birgit Kiupel und Wiebke Johannsen erinnern an Lebensweg und Lebenswerk von Paul Dessau.
Ensemble „La Cumpaneia“ – Melanie Mehring, Dr. Birgit Kiupel, Wiebke Johannsen
Eintritt frei, Getränke gegen Spende erhältlich
Fr 26.04.24
19:30 Uhr
Teehaus in den Großen Wallanlagen, Planten un Blomen
Holstenwall 30
20355 Hamburg
kostenlos
Rundgang
Rundgang: NS-Zwangsarbeit bei den Hamburger Wasserwerken
Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe, Kaltehofe-Hauptdeich 6-7, 20539 Hamburg
kostenlos, Anmeldung bis 3 Tage vorher Zur Anmeldung
NS-Zwangsarbeit bei den Hamburger Wasserwerken ist zentrales Thema eines Rundgangs über das Industriedenkmal auf der Elbinsel Kaltehofe. Neben einem Überblick über Gründe und Formen des NS- Zwangsarbeitereinsatzes für die HWW, stehen die Erfahrungen und Erzählungen von NS- Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen im Mittelpunkt. Am Mahnmal für die NS-Zwangsarbeiter auf Kaltehofe wird der Stellenwert der Erinnerung vermittelt sowie die Haltung des Unternehmens zu unserer gemeinsamen Verantwortung.
Treffpunkt: Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe
Gruppengröße: max. 20 Teilnehmende
Anmeldung bis 3 Tage vorher unter info@wasserkunst-hamburg.de
Teilnahme kostenlos
Foto: Mahnmal auf dem Gelände der Wasserkunst Kaltehofe © Dirk Uhlenbrock/HAMBURG WASSER
Veranstalter
Fr 26.04.24
16:00 – 18:00 Uhr
Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe
Kaltehofe-Hauptdeich 6-7
20539 Hamburg
kostenlos, Anmeldung bis 3 Tage vorher Zur Anmeldung
Stolpersteinverlegung
Verlegung des ersten Stolpersteins für einen italienische Militärinternierten in Hamburg (Italo Carlini)
Billhorner Deich 2, 20539 Hamburg
Italo Carlini wurde am 18. Mai 1921 in Ferrara in Italien geboren. Er war Arbeiter. Als Soldat weigerte er sich nach der Gefangennahme durch die deutsche Wehrmacht im September 1943, weiter an der Seite der Nazi im Krieg zu kämpfen. Er wurde nach Deutschland verschleppt.
Am 20. März 1945 starb er auf Höhe des Billhorner Deich 2 um 17 Uhr. Er lebte mit weiteren italienischen Militärinternierten im Lager auf dem Gelände der HHW in Rothenburgsort. Ein weiteres Zwangsarbeitslager der HWW für IMI war in der Süderstraße 112 in Hammerbrook.
Veranstalter
Diskussion/Gespräch | Schulveranstaltungen
Erzählcafé „Familiengeschichten aus der NS-Zeit“ (Schulprogramm)
Bücherhallen Hamburg Zentralbiliothek, Hühnerposten 1, 20097 Hamburg
kostenlos Zur Anmeldung
In diesem Erzählcafé treffen Schülerinnen und Schüler Menschen mit berührenden Familiengeschichten, die einen direkten Bezug zur NS-Zeit haben. Sie kommen aus jüdischen Familien, Familien mit NS-Tätern oder haben Familienmitglieder, die während der NS-Zeit im Widerstand gegen die Nationalsozialisten waren.
Die Kriegsvergangenheit zeigt auch heute noch in vielen Familien Spuren, bis in die 2., 3. und 4. Generation hinein. Die Autorin Sabine Bode („Kriegsenkel") beschreibt dies so: „Es gibt in Deutschland keine Familie, an der der Krieg und die NS-Zeit spurlos vorbeigegangen sind.(...) Es fehlt nicht an Fakten. Mag sein. Was aber sicher fehlt, ist ein Verständnis für die Auswirkungen dieser Vergangenheit. Was bedeutet diese Erbschaft für unsere persönliche Identität, für unsere Familien-identität und letztlich auch für unsere gesellschaftliche Identität?"
In kleinen Gruppen können Gespräche geführt und von den Schülerinnen und Schülern Fragen gestellt werden an:
Maria Borstelmann, Barbara Brix, Bernhard Esser, Ulrich Gantz, Ruben Herzberg, Norma van der Walde, Rüdiger Pohlmann, Lior Oren, Daniel Rebstock, Sandra Wachtel.
Schulveranstaltung ab Klasse 9 am 24. und 26. April 2024
Anmeldung unter anmeldung@gedenken-hamburg-mitte.de
Zum Interviewprojekt „Familiengeschichten aus der NS-Zeit"
Veranstalter
Fr 26.04.24
10:00 – 12:00 Uhr
Bücherhallen Hamburg Zentralbiliothek
Hühnerposten 1
20097 Hamburg
kostenlos Zur Anmeldung
Ausstellung
„Chronicles of the Unknown Superheroes Ukrainians“
Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60, 20457 Hamburg
79 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs herrscht seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 wieder Krieg in Europa. Während der Krieg in der Ukraine tagtäglich Gewalt und Zerstörung mit sich bringt, engagieren sich Freiwillige der B50 Community aus Kyiv für den Wiederaufbau des Landes. Die Fotoausstellung gibt Einblicke in das Engagement der Freiwilligen, die Trümmer in zerstörten Dörfern und Städten aufräumen, Schutzräume in Kindergärten und Schulen herrichten und Bewohner:innen beim Wiederaufbau ihrer Häuser helfen.
Die Ausstellung ist eine Kooperation von B50, der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und des Mahnmals St. Nikolai. Sie ist rund um die Uhr auf dem Platz des früheren Kirchenschiffs kostenfrei zugänglich.
Foto: ©MahnmalSt.Nikolai _Ukraine-Ausstellung
Veranstalter
Fr 26.04.24
Mahnmal St. Nikolai
Willy-Brandt-Straße 60
20457 Hamburg
Film
Filmpremiere „Where does the hate come from?”
Abaton Kino, Allende-Platz 3, 20146 Hamburg
Ein Film von Leonie Palm & Martin Steimann, Deutschland 2023 (72 Min.)
Zwei Gruppen junger Israelis reisen nach Hamburg, die eine identifiziert sich als jüdisch, die andere als arabisch-israelisch. In Deutschland treffen sie auf Gleichaltrige aus dem Stadtteil Wilhelmsburg, die überwiegend einen (post-) migrantischen Hintergrund haben.
Trailer zum Film
Buchung über das Abaton Kino
Umgang mit (extrem) rechten Verschwörungserzählungen
Heiligengeistfeld | Fanräume im Millerntorstadion, Harald-Stender-Platz 1, Hamburg
kostenlos Zur Anmeldung
Mit Beginn der Corona-Pandemie zeigte sich im öffentlichen Raum, on- wie offline, eine deutliche Zunahme an Verschwörungserzählungen. Die Hoffnung, dass das Phänomen mit Aufhebung der pandemiebedingten Einschränkungen wieder verschwinden würde, haben sich leider nicht erfüllt. Zwar sind Veranstaltungen wie Demonstrationen zurückgegangen, doch online ist die Szene nach wie vor aktiv und bietet einfache Erklärungen für aktuelle Krisen und Konflikte. Studien deuten gar darauf hin, dass der Glaube an Verschwörungserzählungen in der Bevölkerung zunimmt.
Werden solche Denkweisen offensiv vertreten, so kann dies für den Familien- und Bekanntenkreis und auf der Arbeit sehr belastend sein. Häufig nimmt die Ideologie sehr viel Raum ein, es kann zu Streit und zu Entfremdung kommen. Dieser Workshop möchte Handlungsmöglichkeiten aufzeigen sowie Raum für Diskussion und Austausch geben. Wir werden uns dazu mit den folgenden Fragen beschäftigen: Was verstehen wir unter Verschwörungserzählungen und wie verbreitet sind diese? Wie hat sich die Szene in den letzten Jahren entwickelt? Was bringt Menschen dazu, an Verschwörungserzählungen zu glauben? Welche Strategien zum Umgang gibt es?
Eine Veranstaltung des FC St. Pauli in Kooperation mit der Beratungsstelle Kurswechsel – Ausstiegsarbeit rechts und dem Angebot von Kurswechsel NAVI
NAVI, ein Angebot von Kurswechsel, unterstützt Personen, die an Verschwörungsideologien glauben, bei der Abwendung und Reflexion. Darüber hinaus bieten wir Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte zum Themenfeld.
Triggerwarnung: In diesem Workshop werden zur Erläuterung und Bearbeitung des Themas teilweise (extrem) rechte Inhalte reproduziert. Die Veranstalter*innen sind sich dieser Problematik bewusst und werden alles dafür tun, dass sich die Teilnehmenden trotzdem alle sicher und wohl fühlen können. Wenn Sie Bedarf haben, kommen Sie gerne vorab auf die Veranstalter*innen zu.
Veranstalter
Do 25.04.24
18:30 – 20:30 Uhr
Heiligengeistfeld | Fanräume im Millerntorstadion
Harald-Stender-Platz 1
Hamburg
kostenlos Zur Anmeldung
Lesung
„Die Elektrikerin“ – Lesung aus den Erinnerungen von Franci Epstein
Deutsches Hafenmuseum - Standort Schuppen 50A, Australiastraße 6, 20457 Hamburg
Überlebende der Hamburger KZ-Außenlager haben Zeugnis abgelegt über Gefangenschaft und Zwangsarbeit, aber auch Widerstand und Solidarität. Am 25. April 2024 wird im Deutschen Hafenmuseum (Schuppen 50A) auf dem Kleinen Grasbrook eine Lesung des Buchs von Franci Rabinek Epstein (1920–1989) stattfinden. Posthum unter dem Titel „Franci’s War. A Woman’s Story of Survival“ veröffentlicht, ist es 2022 unter dem deutschen Titel "Die Elektrikerin. Mein Überlebensweg als tschechische Jüdin 1939 bis 1945" erschienen. Die Veröffentlichung ihres Buchs ist ihrer Tochter Helen Epstein zu verdanken, die eine renommierte Autorin zum Thema der Holocaust-Nachfolgegeneration ist.
Bis zu ihrer Deportation 1942 in das Ghetto Theresienstadt lebte Franci Epstein in Prag. Weitere Stationen ihrer Verfolgung waren Auschwitz, die Neuengammer Außenlager Dessauer Ufer, Neugraben und Tiefstack und schließlich das KZ Bergen-Belsen, wo sie im April 1945 die Befreiung erlebte. Bis zu ihrem Lebensende lebte Epstein in den Vereinigten Staaten.
Vor 80 Jahren nach Hamburg verschleppt
Im Sommer 1944 kamen rund 1.500 Frauen über das KZ Auschwitz im Außenlager Dessauer Ufer des KZ Neuengamme im Hamburger Hafen an. Als Lager diente ein Teil des Lagerhaus G, ein 1093 errichtetes Speichergebäude am Saalehafen. Die als Jüdinnen verfolgten Häftlinge kamen vor allem aus Ungarn und der Tschechoslowakei. Die SS ließ sie Trümmer räumen und setzte sie zur Zwangsarbeit für das sogenannten Geilenberg-Programms ein, mit dem die Instandsetzung der durch Bomben zerstörten Hamburger Raffinerien im Hafengebiet vorangetrieben werden sollte.
Der Gründung des Neuengammer Außenlagers im Lagerhaus G im Juni 1944 folgten weitere im Hamburger Stadtgebiet, etwa auf der Werft Blohm & Voss, in der Schule am Bullenhuser Damm oder in der Spaldingstraße. Die meisten Häftlinge des KZ Neuengamme waren in der letzten Phase des Zweiten Weltkriegs außerhalb des Hauptlagers in über 80 Außenlagern im nordwestdeutschen Raum verteilt. NS-Zwangsarbeit fand unter den Augen der Bevölkerung statt.
Die SS löste das Frauenaußenlager am Dessauer Ufer im September 1944 auf und verteilte die Häftlinge in Gruppe zu etwa 500 Frauen auf drei neue Lager in Neugraben, Sasel und Wedel. Teilweise konnte die SS dafür auf die Infrastruktur bereits bestehender Zwangsarbeitslager für Kriegsgefangene und Verschleppte aus anderen Ländern Europas zurückgreifen. Als Ersatz überstellte die SS männliche Häftlinge in das Außenlager Dessauer Ufer. Das Lagerhaus G wurde im Oktober 1944 von Bomben getroffen, sodass die SS die Häftlinge in einen Gebäudeteil der Strafanstalt Fuhlsbüttel transportierte. Nach der teilweisen Instandsetzung des Lagerhaus G am Dessauer Ufer wurden sie von Fuhlsbüttel Anfang 1945 auf die beiden Außenlager am Dessauer Ufer und in der Spaldingstraße verteilt. Mit geschätzt 2.500 Häftlingen war die Spaldingstraße eines der größten KZ-Außenlager in Hamburg geworden.
Eine Kooperation von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Projektgruppe italienische Militärinternierte Hamburg.
Veranstalter
Do 25.04.24
18:00 Uhr
Deutsches Hafenmuseum - Standort Schuppen 50A
Australiastraße 6
20457 Hamburg
Workshop
MIT2WO „ZeilenART“
Hannah Arendt Salon, Schulterblatt 130, 20357 Hamburg
Die MIT2WO “ZeilenART“, ist ein neues Veranstaltungsforum, bei dem wir uns mit Lyrik und Texten von jüdischen Autoren aus verschiedenen Epochen beschäftigen und sie aufleben lassen.
Durch Werke von z.b Erich Mühsam, Hannah Arendt oder Rose Ausländer lassen wir uns inspirieren, um eigene Texte zu entwickeln. Abgesehen vom Zeitlimit sollte der Text selbst geschrieben sein und es dürfen keine Requisiten benutzt werden.
Am 9. Mai 2024 haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ihre Werke bei der Premiere von MIT2WO “KunstART“ mit dem Lichtkünstler Michael Batz im öffentlichen Raum zu präsentieren.
Es wird betont, dass bei MIT2WO “KunstART“ mit “ZeilenART“ alles im Zeichen des Humanismus möglich ist. Lediglich das Zeitlimit beschränkt die Dauer der selbst geschrieben Texte. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen „Lesung“, stehen bei MIT2WO “ZeilenART & KunstART“ die „Autoren“, die „Performance“, die „Erinnerung“ und die gewollte Interaktion mit dem Publikum im Vordergrund.
Die Idee zu diesem Projekt stammt von Luba Goldblat-Beresan und Giorgio Paolo Mastropaolo.
Anmeldung unter: mit2wo.de - begrenzte Anzahl!
Veranstalter
Do 25.04.24
18:00 Uhr
Hannah Arendt Salon
Schulterblatt 130
20357 Hamburg
Workshop | Schulveranstaltungen
Holocaust und Nationalsozialismus als Thema im Sachunterricht
Workshop für Lehrkräfte
Wie kann eine kindgerechte Umsetzung im Sachunterricht gelingen? Dazu werden im Workshop Zugangsweisen wie die Arbeit mit Kinderbüchern und mit Orten der Erinnerung/des Gedenkens aufgezeigt und erarbeitet, sowie biografische und lokalgeschichtliche Zugänge vermittelt.
Der Workshop knüpft an der aktuellen Lebenswelt der Kinder und deren Umgang mit dem Thema Holocaust und Nationalsozialismus an und zeigt Ideen für die Vermittlung grundlegender Konzepte
Ein Workshop von Karen Weddehage und Nina Weißenborn, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Hamburg
Veranstalter
Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte vergibt in Gedenken an Esther Bejarano 2024 bereits zum dritten Mal den Preis „Verantwortung - damals und heute“, um herausragendes zivilgesellschaftliches Engagement im Sinne von Esther Bejarano sichtbar zu machen, zu ehren und zu fördern.
„Wir müssen mehr erinnern, nicht weniger. Verschiedene Erfahrungen sichtbar machen“, so Esther Bejarano in ihrer Rede am 8. Mai 2021. „Streitet für eine andere, bessere Gesellschaft ohne Diskriminierung, Verfolgung, Antisemitismus und Rassismus.“
Der Preis soll Vereine, Initiativen oder Einzelpersonen auszeichnen, die sich ehrenamtlich für die Hamburger Erinnerungskultur und Gedenkarbeit engagieren oder sich für Demokratieförderung, Toleranz und Mitmenschlichkeit in der Gesellschaft einsetzen.
Der Preis wird zu Beginn der Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte am 22. April 2024 im Centralkomitee verliehen und ist mit 2000 Euro dotiert. Zusätzlich wird ein Förderpreis in Höhe von 500 Euro vergeben für die Umsetzung geplanter Projekte in diesem Bereich, die neu entstehen oder fortgeführt werden sollen.
Anmeldung unter anmeldung@gedenken-hamburg-mitte.de
Veranstalter
Vortrag/Lesung
Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus. Aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt
Veranstaltungen , Zentralbibliothek
kostenlos
Veranstaltung findet statt im Rahmen der Reihe „Was wäre, wenn ...? Über aktuelle Gefährdungen der Demokratie"
Koordination: Prof. Dr. Monica Rüthers, Universität Hamburg und PD Dr. Andreas Brämer, IGDJ
Eine Veranstaltung der Universität Hamburg, des Institut für die Geschichte der deutschen Juden und der Landeszentrale für politische Bildung
https://www.igdj-hh.de/aktuelles/veranstaltungen/mythen-des-nahost-konflikts
Rundgang
Rundgang am denk.mal Hannoverscher Bahnhof – Erkundung eines historischen Ortes
Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof, Lohseplatz 1, 20457 Hamburg
kostenlos, keine Anmeldung erforderlich Zur Anmeldung
Der Hannoversche Bahnhof fungierte im Nationalsozialismus als zentraler Ausgangspunkt für Deportationen von Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti sowie Romnja und Roma aus Hamburg und Norddeutschland. Der Rundgang erläutert das historische Geschehen und stellt Einzelschicksale vor. Zudem wird der öffentliche Umgang mit dem Ort nach 1945 diskutiert. Die Überblicksführungen werden jeden letzten Mittwoch im Monat von April bis Oktober in Kooperation mit der HafenCity Hamburg GmbH angeboten.
Treffpunkt: Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof
Veranstalter
Mi 24.04.24
18:00 – 20:00 Uhr
Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof
Lohseplatz 1
20457 Hamburg
Gedenkort und Info-Pavillon sind barrierefrei für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich.
kostenlos, keine Anmeldung erforderlich Zur Anmeldung
Diskussion/Gespräch | Schulveranstaltungen
Erzählcafé „Familiengeschichten aus der NS-Zeit“ (Schulprogramm)
Bücherhallen Hamburg Zentralbiliothek, Hühnerposten 1, 20097 Hamburg
kostenlos Zur Anmeldung
In diesem Erzählcafé treffen Schülerinnen und Schüler Menschen mit berührenden Familiengeschichten, die einen direkten Bezug zur NS-Zeit haben. Sie kommen aus jüdischen Familien, Familien mit NS-Tätern oder haben Familienmitglieder, die während der NS-Zeit im Widerstand gegen die Nationalsozialisten waren.
Die Kriegsvergangenheit zeigt auch heute noch in vielen Familien Spuren, bis in die 2., 3. und 4. Generation hinein. Die Autorin Sabine Bode („Kriegsenkel") beschreibt dies so: „Es gibt in Deutschland keine Familie, an der der Krieg und die NS-Zeit spurlos vorbeigegangen sind.(...) Es fehlt nicht an Fakten. Mag sein. Was aber sicher fehlt, ist ein Verständnis für die Auswirkungen dieser Vergangenheit. Was bedeutet diese Erbschaft für unsere persönliche Identität, für unsere Familien-identität und letztlich auch für unsere gesellschaftliche Identität?"
In kleinen Gruppen können Gespräche geführt und von den Schülerinnen und Schülern Fragen gestellt werden an:
Maria Borstelmann, Barbara Brix, Bernhard Esser, Ulrich Gantz, Ruben Herzberg, Norma van der Walde, Rüdiger Pohlmann, Lior Oren, Daniel Rebstock, Sandra Wachtel.
Schulveranstaltung ab Klasse 9 am 24. und 26. April 2024
Anmeldung unter anmeldung@gedenken-hamburg-mitte.de
Zum Interviewprojekt „Familiengeschichten aus der NS-Zeit"
Veranstalter
Mi 24.04.24
10:00 – 12:00 Uhr
Bücherhallen Hamburg Zentralbiliothek
Hühnerposten 1
20097 Hamburg
kostenlos Zur Anmeldung