Rundgang
Stadtrundgang: Die Schließung der Israelitischen Töchterschule
Jüdisches Kulturhaus, Flora-Neumann-Straße 1, 20357 Hamburg
kostenlos Zur Anmeldung
In der Karolinenstraße 35 bestand ab 1938 die letzte verbliebene jüdische Schule in Hamburg während der NS-Zeit. Am 29. April 1942 verfügte die Gestapo in Hamburg, dass die Israelitische Töchterschule in der Karolinenstraße 35 geschlossen werden muss. Seit Dezember 1941 war in der Schulverwaltung eine Hetzkampagne gestartet worden, um der jüdischen Gemeinde ihre Schule zu nehmen.
Der Rundgang startet vor der Turnhalle der Israelitischen Töchterschule in der Flora-Neumann-Straße. Von hier wird die Geschichte an Hand der historischen Stationen und Biografien im zeitlichen Ablauf über die Schule Schanzenstraße, Schule Felix-Dahnstraße zur Karolinenstraße 35 bis zum 29. April 1942 erzählt.
Ein Rundgang mit Holger Artus
Treffpunkt: Vor dem Gebäude Flora-Neumann-Straße 1
Veranstalter
Mo 29.04.24
17:00 – 19:15 Uhr
Jüdisches Kulturhaus
Flora-Neumann-Straße 1
20357 Hamburg
kostenlos Zur Anmeldung
Workshop | Schulveranstaltungen
Workshop für Lehrkräfte: „Digitales Erinnern mit Games, Apps & Co?“ (Schulprogramm)
Körber-Stiftung , Kehrwieder 12, 20457 Hamburg
kostenlos Zur Anmeldung
Digitale Medien, insbesondere Games, gehören zum Alltag von Jugendlichen. Wie alle Medien transportieren auch sie gesellschaftliche Konzepte und bestätigen oder hinterfragen die Ansichten ihrer Anwender:innen. Nicht zuletzt vermitteln sie vielfach Geschichtsbilder und sind damit - ob gewollt oder ungewollt - auch ein Teil von gesellschaftlicher Erinnerung. Als solche eröffnen sie gerade für den Schulunterricht neue Möglichkeiten zur Diskussion, zur Quellenkritik und zur Introspektion. Eigentlich. Denn so alltäglich diese Medien sind, so sehr fehlen sie noch im Unterricht.
Neue Games, Apps, Augmented und Virtual Reality Angebote oder Social Media Kampagnen, die gezielt zur Auseinandersetzung mit erinnerungskulturellen Themen entwickelt werden, sollen helfen, diese Lücke zu schließen.
Der gemeinsame Workshop wird sich anhand solcher Beispiele damit auseinandersetzen, wie ein gelungener Einsatz dieser Medien aussehen kann und welche Bedarfe es seitens der jeweiligen Akteur:innen gibt.
Ein Workshop von Markus Bassermann, Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte und Felix Fuhg, Programmleiter eCommemoration Körber-Stiftung.
Kostenlos. Anmeldung für Lehrkräfte unter ecommemoration@koerber-stiftung.de
Veranstalter
Vortrag/Lesung
Vortrag: Antisemitismus
Springeltwiete 1, Zwischengeschoss, Nähe U1 Meßberg, Hamburg
Kostenbeitrag 7,00 € Zur Anmeldung
Antisemitismus ist noch immer ein allgegenwärtiges Problem, das in allen gesellschaftlichen Gruppen verbreitet ist. Er hat viele Erscheinungsformen und Ausprägungen, mit denen Jüdinnen und Juden immer wieder konfrontiert werden und spielt eine wesentliche Rolle bei Verschwörungsideologien. Nicht zuletzt haben uns der 07.10.2023 und die darauffolgenden Geschehnisse in Deutschland das wieder einmal verdeutlicht. Dies hat zudem wesentliche Auswirkungen auf den deutschen Diskurs über Antisemitismus.
Referentin: Melanie Helming, Gedenkstättenpädagogin
Veranstalter
Mo 29.04.24
18:00 – 20:00 Uhr
Springeltwiete 1, Zwischengeschoss, Nähe U1 Meßberg
Hamburg
Kostenbeitrag 7,00 € Zur Anmeldung
Buchvorstellung | Lesung
Deportiert – „Immer mit einem Fuß im Grab“ – Erfahrungen deutscher Juden
Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg
Diese Veranstaltung ist kostenlos. Zur Anmeldung
Im Herbst 1941 begannen die systematischen Deportationen von Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Reich in das deutsch besetzte östliche Europa. Aus Hamburg wurden die Menschen über den Hannoverschen Bahnhof in Ghettos und Konzentrationslager verschleppt. Der Deportationsbefehl riss die Menschen aus ihrem bisherigen Leben. In dieser Situation entstanden Briefe, Postkarten und Tagebücher. Sie schildern Ängste und Hoffnungen, die Stationen bis zur Abreise, den Transport, das Überleben im Ghetto.
In ihrem neuen Buch „Deportiert“ hat die Historikerin Andrea Löw Hunderte dieser persönlichen Quellen ausgewertet und verwebt die individuellen Geschichten zu einem erschütternden Zeugnis. Andrea Löw ist stellvertretende Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte in München und Honorarprofessorin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Universität Mannheim.
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden. Eine Veranstaltung im Rahmen der Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte im Rahmen der Sonderausstellung „Erinnerte Gegenwart. Dokumente von Berthie Philipp aus dem Ghetto Theresienstadt und künstlerische Arbeiten von Marlies Poss“
Eine Anmeldung ist erforderlich.
Veranstalter
Mo 29.04.24
19:00 – 20:30 Uhr
Geschichtsort Stadthaus
Stadthausbrücke 6
20355 Hamburg
Die Führung kann auch rollstuhlgerecht angeboten werden.
Diese Veranstaltung ist kostenlos. Zur Anmeldung
Film | Schulveranstaltungen
Dokumentarfilm „Wiedersehen mit Brundibár“ (Schulprogramm)
Metropolis Kino , Kleine Theaterstraße 10, 20354 Hamburg
kostenlos Zur Anmeldung
Ein Dokumentarfilm von Douglas Wolfsperger (85 Min.)
Die Kinderoper »Brundibár« wurde im Ghetto Theresienstadt aufgeführt, um der Welt gegenüber die Zustände im KZ zu verschleiern. Greta Klingsberg ist eine der wenigen Überlebenden der Originalbesetzung von »Brundibár« und trifft auf einer Reise nach Theresienstadt Jugendliche aus Berlin, die das Stück wieder aufführen.
Nach dem Film steht der Regisseur Douglas Wolfsperger für Fragen zur Verfügung.
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V., gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
Kostenlos. Anmeldung unter info@kinemathek-hamburg.de
Trailer zum Film
Veranstalter
Onlineveranstaltung | Vortrag/Lesung
Die medizinischen Experimente des Kurt Heißmeyer
Online-Vortrag Anna von Villiez
Der Arzt Kurt Heißmeyer unternahm im Auftrag der SS ab April 1944 grausame Menschenversuche zur Wirkung und Behandlung von Tuberkulose im Konzentrationslager Neuengamme. Mehrere Gruppen wurden zwangsweise zu seinen Versuchspersonen. Während über die jüngsten Opfer, bekannt als „Kinder vom Bullenhuser Damm“ vieles bekannt ist, liegen die Biografien der erwachsenen Häftlinge, die für die Versuche missbraucht wurden, noch weitgehend im Dunkeln. Dieser Online-Vortrag stellt vorhandene Quellen zu der wenig bekannten Gruppe aus dem Prozess gegen Kurt Heißmeyer vor und möchte zur weiteren Forschung und Diskussion anregen.
Der Link Vortrag wird zum Termin eingestellt, es ist keine Anmeldung notwendig.
Veranstalter
Kooperationspartner