Rundgang
„80 Jahre Kriegsende – Befreiung einer Trümmerlandschaft“ – Stadtrundgang durch die Neustadt
Museum für Hamburgische Geschichte , Holstenwall 24, 20355 Hamburg
Mo 21.04.25
14:00 Uhr
Museum für Hamburgische Geschichte
Holstenwall 24
20355 Hamburg
Vortrag/Lesung
Zeitzeugengespräch: Eine Kindheit im Schatten der Shoah
Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg , Hühnerposten 1, 20097 Hamburg
Anmeldung hier
Die Holocaust-Überlebende Henriette Kretz wird an diesem Abend ihre Geschichte erzählen.
Henriette Kretz wurde am 26. Oktober 1934 in einer jüdischen Familie in der damals polnischen Stadt Stanisawów (heute Iwano-Frankiwsk in der Ukraine) geboren. Nach dem Überfall auf Polen im Herbst 1939 floh die Familie vor den heranrückenden Deutschen. Henriette kam mit ihren Eltern zuerst nach Lemberg und bald darauf ins benachbarte Sambor. Doch 1941 holten der Krieg und die Deutschen die Familie auch dort ein. Sie mussten in den jüdischen Stadtbezirk umsiedeln, wo kurze Zeit darauf ein Ghetto eingerichtet wurde. Nachdem Henriettes Eltern vor ihren Augen erschossen wurden, überlebte sie selbst versteckt in einem Waisenhaus.
Henriette Kretz versucht seit Jahren, durch Vorträge in Deutschland eine Brücke aus der Vergangenheit in die Gegenwart herzustellen: "Ausgrenzung beginnt ganz schnell, ein Grund findet sich immer." Sie appelliert: "Seht einen Menschen immer als Menschen."
Moderation: Stephanie Roth
Organisiert wird die Veranstaltung vom Maximilian-Kolbe-Werk Freiburg e.V. in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und der Katholischen Akademie Hamburg.
Eine Anmeldung ist über das Ticketsystem der Zentralbibliothek erforderlich.
Veranstalter
Veranstalter
Di 22.04.25
18:00 Uhr
Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg
Hühnerposten 1
20097 Hamburg
Anmeldung hier
Als die Bücher brannten – Literaturkurs zur Bücherverbrennung in Hamburg
VHS-Haus Dr. Alberto-Jonas, Karolinenstraße 35, 20357 Hamburg
36€ Anmeldung hier
Ein Kurs von Dr. Klaus Weber
Am Hamburger Kaiser-Friedrich-Ufer, wo am 15. Mai 1933 NS-Studentenorganisationen und Burschenschaften die Bücher verfemter; Autorinnen und Autoren verbrannten, findet jedes Jahr eine öffentliche Lesung statt. An vier Terminen wollen wir uns mit in der NS-Zeit verfolgten Autorinnen und Autoren und ihren Werken beschäftigen und Passagen auswählen, die wir dann selbst auf der Lesung in Gedenken an die Bücherverbrennung vortragen. In Kooperation mit der Initiative "Bücherverbrennung- Nie wieder!"
Kursnummer: P13700MMK24
Di 22.04.25
18:00 – 20:15 Uhr
VHS-Haus Dr. Alberto-Jonas
Karolinenstraße 35
20357 Hamburg
36€ Anmeldung hier
Musik/Konzert | Vortrag/Lesung
Gemeinsam gegen das Vergessen
Grüner Bunker, Feldstraße 66, 20359 Hamburg, ehemaliger Leitstand, Level 0, Dach des Flakturms
Anmeldung hier (bitte die Veranstaltung nennen)
Der Flakturm IV an der Feldstraße ist seit vergangenem Sommer als neues Hamburger Wahrzeichen bekannt. Der begrünte Aufbau mit dem öffentlich zugänglichen Dachgarten zieht Menschen aus aller Welt an.
In dieser Veranstaltung wird der menschenverachtenden Geschichte des Bauwerks im Nationalsozialismus gedacht, das im Zweiten Weltkrieg als Gefechtsturm und Schutzbunker gedient hat. Ruhige Klaviermusik wechselt sich ab mit vorgetragenen Texten zur Geschichte des Bauwerks, zur Entstehung unter Einsatz von Zwangsarbeit und zu den Opfern von Luftangriffen während des 2. Weltkrieges, nicht nur in Hamburg und Deutschland.
Die Veranstaltung findet im ehemaligen Ersatzleitstand des Flakturms an der Feldstraße statt. Dieser repräsentiert die Gefechtsfunktion des Bunkers und ist auch nach dem grünen Aufbau als authentischer Ort des denkmalgeschützten Bauwerks zu besichtigen. Leider stehen nur wenige Sitzplätze im Leitstand zur Verfügung. Bei großem Interesse wird versucht, die Veranstaltung auch außen zu übertragen.
Durch die ca. 60minütige Veranstaltung führt der Verein Hilldegarden e.V., der den Informations- und Erinnerungsort zur Geschichte des Flakturms in verschiedenen Etappen aufbauen wird.
Musik von: Lasse Schley (Pianist)
Lasse Schley spielt Klavier, seitdem er 8 Jahre alt ist. Nun wohnt er in Hamburg, hat an der Hamburg School of Music eine Ausbildung zum Berufsmusiker gemacht und ist in der Szene als Keyboarder / Pianist in Bands, Duos und Solo aktiv.
Veranstalter
Di 22.04.25
19:00 Uhr
Grüner Bunker
Feldstraße 66
20359 Hamburg
ehemaliger Leitstand, Level 0, Dach des Flakturms
Anmeldung hier (bitte die Veranstaltung nennen)
Stolpersteine – Ein Rundgang für Menschen mit Behinderung
Südring 38 im Pavillon, Nähe U Bahn Borgweg
kostenlos, Anmeldung hier
Die zweitägige Veranstaltung bietet einen einfühlsamen Zugang zur Geschichte des Nationalsozialismus und den Lebensgeschichten verfolgter Menschen. Sie richtet sich vorwiegend an Menschen mit Behinderungen und wird von den Elbe-Werkstätten angeboten.
Am ersten Tag beginnen wir mit einem theoretischen Teil. Wir besprechen die Zeit des Nationalsozialismus, beleuchten verschiedene verfolgte Personengruppen und lernen das Schicksal der jüdischen Familie Baruch kennen. Nachmittags besuchen wir das Grindelviertel, die ehemalige Nachbarschaft der Familie, und die Stolpersteine, die an sie erinnern. Vor Ort haben wir die Möglichkeit, die Steine zu reinigen und der Familie zu gedenken.
Am zweiten Tag tauschen wir uns über offene Fragen, Eindrücke und Gedanken aus.
Die Veranstaltung ist kostenlos. In der Mittagspause steht gegen einen Kostenbeitrag ein Mittagessen in der Kantine der Elbe-Werkstätten zur Verfügung.
Die Veranstaltung wird als Fortbildung für Beschäftigte der Elbe-Werkstätten angeboten.
Externe Interessierte sind herzlich eingeladen, sich ebenfalls anzumelden.
Wenn Sie eine Assistenz benötigen, geben Sie dies bitte bei der Anmeldung an.


Veranstalter
Schulveranstaltungen
Let’s play “Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm“
Freiraum im Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, 20099 Hamburg
Begrenzte Plätze, Anmeldung hier
Melden Sie sich an und seien Sie mit Ihrer Schulklasse dabei, wenn der Podcaster Dom Schott das Digital Remembrance Game „Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm“ vorstellt. Das „Let´s play“ wird auf Twitch gestreamt – und Sie können mit Ihrer Klasse live dabei sein, wenn das Spiel gemeinsam auf großer Leinwand gespielt wird.
Ein Angebot für zwei Schulklassen (Schwerpunkt 10. Klasse) der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte im Rahmen der „Woche des Gedenkens Mitte“ in Kooperation mit der Zentralbibliothek der Hamburger Bücherhallen und dem Freiraum im Museum für Kunst und Gewerbe.
Veranstalter

Mi 23.04.25
10:30 – 12:00 Uhr
Freiraum im Museum für Kunst und Gewerbe
Steintorplatz
20099 Hamburg
Begrenzte Plätze, Anmeldung hier
Lesung | Film | Musik/Konzert
„Und wenn du dich wendest, schweige nicht…“
Jakobikirchhof 22, 20095 Hamburg
kostenlos
Konzert, Film und Buch zum Gedenken an die Kinder vom Bullenhuser Damm
„Und wenn du dich wendest, schweige nicht…“
Eintritt frei
Die Berliner Band FOLKADU spielt jüdische Musik und der israelische Filmemacher GILAD REICHENBAUM zeigt seinen Film ONE PICTURE AND A SONG.
Er porträtiert darin seinen Vater, den Shoah-Überlebenden Yitzhak Reichenbaum, dessen Bruder Eduard mit 10 Jahren am Bullenhuser Damm ermordet wurde.
Bis zu ihrem Tod im Oktober 2020 besuchten Yitzhak und seine Frau Bella fast jedes Jahr die Gedenkfeier am Bullenhuser Damm. Er sprach mit Jugendlichen über das Schicksal seines Bruders und über seine eigene Geschichte. Der Film geht darauf ein. Dabei wird deutlich, wie der Schatten der Shoah auch die nächsten Generationen erreicht. Dennoch ist es auch ein Film über das Leben und die Freude daran: Ein Lied zieht sich durch den ganzen Film.
Gilad Reichenbaum hat in den letzten Jahren mehrfach die Gedenkfeier am Bullenhuser Damm besucht. Er wird in St. Jacobi anwesend und ansprechbar sein.
FOLKADU lädt Sie ein - auf eine musikalische Reise durch die faszinierende und vielschichtige Kultur des jüdischen Volkes weltweit. Der ehrwürdige Klang des Schofars, das einst in biblischen Zeiten erklang, verschmilzt mit den warmen, ausdrucksstarken Melodien der Oud – dem charakteristischen Lauteninstrument des Orients – und den leuchtenden Klängen der Trompete. Geleitet von Yaels kraftvoller und einfühlsamer Stimme entfaltet sich ein einzigartiges Zusammenspiel, das Tradition und Moderne auf harmonische Weise vereint.
Mit Liedern und Gedichten in Hebräisch, Jiddisch und Ladino erweckt FOLKADU sowohl bekannte als auch beinahe vergessene Schätze jüdischer Musik zu neuem Leben. So entsteht eine klangliche Brücke zwischen Orient und Okzident – zeitlos, berührend und von beeindruckender Relevanz.
Zum ersten Mal öffentlich präsentiert wird das von der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm herausgegebene Buch TWENTY JEWISH CHILDREN.
Die Texte basieren auf den Recherchen von Günther Schwarberg (»Der SS-Arzt und die Kinder«, »Stern«-Serie, 1979), der mit Hilfe seiner Frau Barbara Hüsing die Familien der meisten Kinder in aller Welt ausfindig machte. Das Buch erzählt auch ihre Geschichte bis in die Gegenwart. Es enthält dazu Informationen über die Täter und die juristische Aufarbeitung ihrer Taten, in britischer Verantwortung und später – sehr inkonsequent – durch die bundesdeutsche Justiz. Das Buch erscheint auf Englisch und auf Hebräisch, ein lang gehegter Wunsch der Familien, die sich in der Vereinigung der Kinder vom Bullenhuser Damm zusammengeschlossen haben. Daniel Zylberberg, selbst aus einer dieser Familien stammend, hat die Texte verfasst und zusammengestellt.
TWENTY JEWISH CHILDREN
April, 20, 1945
Hamburg
Bullenhuser Damm
עשרים ילדים יהודים
עשרים באפריל 1945
המבורג
בולנהוזר דאם
In englischer und hebräischer Sprache.
Herausgeber: Kinder vom Bullenhuser Damm e.V.
Redaktion: Daniel Zylberberg
96 Seiten, 38 Abbildungen, Broschur mit Fadenheftung und Prägung, 27,8 x 19,3 cm.
ISBN 978-3-96060-710-6, 15 Euro. Erscheint am 20. April 2025 bei Dölling und Galitz
Veranstalter

Mi 23.04.25
18:00 Uhr
Jakobikirchhof 22
20095 Hamburg
kostenlos
Ausstellung
Foto-Außenausstellung „Zwischen Krieg und Hoffnung“
Mahnmal St. Nikolai , Willy-Brandt-Straße 60, 20457 Hamburg
kostenlos
Zwischen Krieg und Hoffnung
Bilder, die Momente der Erschütterung, des Wartens, der Hoffnung, des Wiederaufbaus und der Suche nach Frieden zeigen: Die Ausstellung setzt sich intensiv mit einem vielschichtigen Thema auseinander, das die Menschheit seit jeher begleitet – Krieg. Präsentiert wird eine facettenreiche Sammlung, die Geschichten vom Erleben in Extremsituationen erzählt und Einblicke in das Gefühlsleben von Menschen im Spannungsfeld von Zerstörung und Zuversicht gewährt.
In Kooperation mit Agentur Focus. Die Ausstellung ist jederzeit frei zugänglich. Ausstellungseröffnung am 23. April 2025 um 18:30 Uhr. u.a. mit einem eigens für die Ausstellung komponierten und ausgearbeiteten Rapsong des Rapkollektiv „Word up!“ des Jugendkunsthauses Esche.
Weitere Informationen hier
Veranstalter

Mi 23.04.25
18:30 Uhr
Mahnmal St. Nikolai
Willy-Brandt-Straße 60
20457 Hamburg
kostenlos