Vergangene Veranstaltungen
Zum Beispiel Rothenburgsort: Perspektiven der Erinnerungskultur vor Ort
Treffpunkt: Eingang zur S-Bahn-Station Rothenburgsort Anmeldung bitte unter rundgang@bbs40.de Der Rundgang ist kostenlos.
Die Gewalt des Nationalsozialismus und die Schrecken des von ihm entfesselten Krieges sind tief in das heutige Stadtbild Hamburgs eingeschrieben. Doch die historischen Spuren verblassen und mit der Generation der Zeitzeugen schwindet die lebendige Erinnerung an das Geschehen.
Ein Spaziergang durch Rothenburgsort besucht Orte der Erinnerung, erzählt Geschichten und findet Stolpersteine, die versuchen, das Bewusstsein über den Terror des Nationalsozialismus und seine Folgen zu bewahren. Es zeigt sich, dass eine lokal verankerte Erinnerungskultur vor allem aus dem Engagement zivilgesellschaftlicher Akteure vor Ort entsteht. Damit soll auch zur Sprache kommen, wie Geschichtsbewusstsein und Gedenken im alltäglichen Bezug im Stadtteil heute gestaltet werden können, welche Herausforderungen und Rollenverteilungen sich dabei ergeben und welche Perspektiven sich dafür in Rothenburgsort bieten.
Der Rundgang wird von Ingo Böttcher (Stadtteil-Initiative ‚Hamburgs Wilder Osten‘) moderiert. Er startet um 14:30 Uhr am S-Bahnhof Rothenburgsort und endet gegen 16:15 Uhr am MercedesHaus, Billhorner Brückenstraße 40. Dort klingt der Nachmittag mit Gesprächen und dem Blick aus dem 6. Stock bei Kaffee und Kuchen aus.
Treffpunkt: Eingang zur S-Bahn-Station Rothenburgsort
Anmeldung bitte unter rundgang@bbs40.de
Der Rundgang ist kostenlos.

Foto: Mahnmal zum Feuersturm Rothenburgsort
Veranstalter
Sa 29.04.23
14:30 – 16:15 Uhr
Treffpunkt: Eingang zur S-Bahn-Station Rothenburgsort Anmeldung bitte unter rundgang@bbs40.de Der Rundgang ist kostenlos.
Lesung | Film | Musik/Konzert | Theater
Königskinder – über Antisemitismus auf der Opernbühne und im Deutschen Märchenwald
Teehaus , Holstenwall 11, 20355 Hamburg
Salon und Antisemitismus im 19.Jahrhundert am Beispiel von Humperdinck, Wagner und Bernstein
"Hänsel und Gretel“, von Engelbert Humperdinck nach einem Libretto seiner Schwester Adelheid Wette komponiert, gehört zu den meistgespielten Opern. Weniger bekannt ist Humperdincks Märchenoper „Königskinder“, die er nach einem Libretto von Elsa Bernstein alias Ernst Rosmer (1866-1949) schuf.
Elsa Bernstein war eine bekannte Dramatikerin, die aber wegen ihrer jüdischen Herkunft verfolgt und in den Prominentenhäusern des KZs Theresienstadt interniert wurde. Sie überlebte blind und hochbetagt - und verfasste in Hamburg bei ihrer Tochter, der Geigerin Eva Hauptmann, auf der Blindenschreibmaschine ihre Erinnerungen an diese Zeit.
Diese wurden erstmals 1999 von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg herausgegeben - unter dem Titel:
„Das Leben als Drama“. Humperdinck und der Dirigent Heinrich Porges, der Vater von Elsa Bernstein, waren wichtige Mitarbeiter von Richard Wagner.
An diesem Abend werden wir mit Film, Lesung und Musik den Antisemitismus in der deutschen Kulturlandschaft thematisieren.
La Cumpaneia: Wiebke Johansen, Birgit Kiupel, Melanie Mehring
Veranstalter
Lesung | Diskussion/Gespräch
B. ist ein unglaubwürdiges und triebhaftes Mädchen
Bücherhalle Wilhelmsburg, Vogelhütendeich 45
Eintritt frei
Frauke Steinhäuser berichtet über die Verfolgung mittelloser, sexuell unangepasster Frauen im nationalsozialistischen Hamburg. Frauen, die behördlichen Auflagen nicht nachkamen, riskierten die Zwangsunterbringung in einer geschlossenen Anstalt, die Entmündigung und Zwangssterilisation oder sogar die Einweisung in ein KZ.
Veranstalter
Fr 28.04.23
19:00 Uhr
Bücherhalle Wilhelmsburg
Vogelhütendeich 45
Eintritt frei
Diskussion/Gespräch | Vortrag/Lesung
Opfer und Täter der NS- Zwangsfürsorge im nationalsozialistischen Hamburg
Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20, 21107 Hamburg
Eintritt frei
Ab 1933 radikalisierten die neuen NS-Machthaber auch die staatlichen Maßnahmen gegen mittellose und unangepasst lebende Menschen. Diese wurden Opfer einer Zwangsfürsorge, die Freiheitsberaubung, Entmündigung und Zwangssterilisation bedeuten und sogar zur Einweisung in ein KZ oder eine „Euthanasie“-Anstalt führen konnte. Doch auch wer das NS-System überlebte, erfuhr nach 1945 weiterhin Ausgrenzung und Stigmatisierung. Erst 2020 erkannte der Deutsche Bundestag die als „asozial“ verfolgten Menschen als NS-Opfer an.
Die Historikerin und Kuratorin der Ausstellung „Zwischen Zwangsfürsorge und KZ“ Frauke Steinhäuser stellt anhand biografischer Beispiele diese lange verleugnete Verfolgtengruppe vor und beschreibt Kontinuitätslinien der Stigmatisierung bis heute.
Veranstalter
Kooperationspartner
Do 27.04.23
19:30 Uhr
Bürgerhaus Wilhelmsburg
Mengestraße 20, 21107 Hamburg
Eintritt frei
Lesung
Lesung „Die Elektrikerin. Mein Überlebensweg als tschechische Jüdin 1939 bis 1945“ von Franci Rabinek Epstein
Jüdisches Kulturhaus, Flora-Neumann-Straße 1, 20357 Hamburg
Die Erinnerungen der tschechischen Jüdin Franci Rabinek (1920–1989) an ihre traumatische Deportation sind ein ungewöhnliches Zeugnis von der Kraft der Resilienz, das nicht zuletzt wegen seiner Direktheit lange unveröffentlicht blieb. Franci ist eine erfolgreiche Modedesignerin in Prag, als sie 1942 zusammen mit ihren Eltern nach Theresienstadt deportiert wird. Ihr Überlebensweg führt über Auschwitz, die Außenlager des KZ Neuengamme in Hamburg – Dessauer Ufer, Neugraben und Tiefstack – bis nach Bergen-Belsen, wo sie befreit wird. Mit großer Offenheit, dem Mut zur (Selbst-)Kritik und unerwartetem Humor schildert sie aus der Sicht einer lebenshungrigen jungen Frau, wie sie überleben konnte: durch Solidarität, Einfallsreichtum und das beherzte Ergreifen von Chancen wie bei ihrer Begegnung mit dem Lagerarzt Josef Mengele, vor dem sie sich als Elektrikerin ausgibt.
Einführung in das Buch von Alyn Beßmann, Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte
Die Schauspielerin Anne Weber liest aus der deutschen Übersetzung.
Eine Veranstaltung des St. Pauli-Archivs und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte und dem Dölling und Galitz Verlag.
Veranstalter
Veranstalter
Do 27.04.23
19:00 Uhr
Jüdisches Kulturhaus
Flora-Neumann-Straße 1
20357 Hamburg
Der Schriftsteller und Geriater Alexander Rösler wird erinnerungsbezogene Stellen aus seinen letzten Romanen „Unter Kitteln“! (2020) und „Der Mann hier unten“ (2023) sowie aus seinem neuesten Projekt St. Annen Stift lesen. Grundlage dieser neusten Arbeit sind Gesprächs-Protokolle, die er nach Besuchen mit Bewohner*innen von Pflegeheimen erstellt hat. Es sind Streifzüge durch Erinnerungen, die bis in die Kriegszeit zurückreichen. Wie treffen diese Erinnerungen auf uns, was hat diese Generationen bewegt und was bewegt sie jetzt? Auf welche Themen ist er in seinen Interviews gestoßen? Und worauf hat er selbst in dieser Arbeit den Schwerpunkt gelegt?
Alexander Rösler veröffentlichte zunächst Jugendromane und ein Sachbuch für Jugendliche im Arena Verlag, später Kurzprosa und zuletzt die Romane „Unter Kitteln“ (2020) und „Der Mann hier unten“ (2023).
Er ist hauptberuflich Internist und Neurologe und leitet eine Abteilung für Geriatrie an einem Hamburger Krankenhaus.
Veranstalter
Theater | Schulveranstaltungen
Das ist Esther
Dr. Alberto-Jonas-Haus, Karolinenstraße 35, 20357
Eine kostenlose Vorstellung für zwei Klassen am
Donnerstag 27. April um 9:30 Uhr
Weitere Vorstellungen: (9,50 € pro Schüler/in) finden am 26.4. um 19 Uhr und 27.4. um 11.30 Uhr statt.
Zur Anmeldung
Theaterstück zu einer jüdischen Geschichte aus Hamburg und New York – von Christiane Richers † Regie Katja Langenbach
Die 17-jährige Mary Ann erzählt von ihrer Großmutter Esther und von sich und blättert Bruchstücke der Erinnerung auf: Fotos und O-Töne, die die Stationen des Lebens der Holocaust-Über- lebenden Esther Bauer dokumentieren. Von der behüteten Kind- heit in Hamburg, dem Beginn der Nazi-Herrschaft, über die Deportation ins Ghetto Theresienstadt und in das KZ Auschwitz, von der Befreiung in Mauthausen bis zur Emigration nach New York und den Aufbau einer neuen Existenz. Das Stück erzählt vom Glück des Überlebens und thematisiert den Tod der nahezu letzten Zeitzeugen auf einer persönlichen Ebene.
Die Vorstellungen finden in einem Klassenraum der ehemaligen jüdischen Mädchenschule und heutigen Gedenk- und Bildungs- stätte Israelitischen Töchterschule bei der Hamburg Messe statt. In dieser Schule verbrachte Esther Bauer ihre Schulzeit; das Gebäude trägt mittlerweile den Namen des letzten Schulleiters dieser Schule Dr. Alberto Jonas, dem Vater von Esther Bauer geb. Jonas, der im Ghetto Theresienstadt 1942 umgekommen ist.
Ein Theaterstück ab Klasse 8
Dauer: 90 Minuten, keine Pause
Veranstalter
Kooperationspartner

Do 27.04.23
09:30 Uhr
Dr. Alberto-Jonas-Haus
Karolinenstraße 35
20357
Eine kostenlose Vorstellung für zwei Klassen am
Donnerstag 27. April um 9:30 Uhr
Weitere Vorstellungen: (9,50 € pro Schüler/in) finden am 26.4. um 19 Uhr und 27.4. um 11.30 Uhr statt.
Zur Anmeldung
Workshop | Kinder | Schulveranstaltungen
GRAFFITI-WORKSHOP IM HAUS DER JUGEND ROTHENBURGSORT
Haus der Jugend Rothenburgsort , Billhorner Deich 55, 20539 Hamburg
Veranstalter
Veranstalter
Do 27.04.23
Haus der Jugend Rothenburgsort
Billhorner Deich 55, 20539 Hamburg