Infothek
In den Straßen St. Paulis erinnern zahlreiche Gedenktafeln und Stolpersteine an den Terror zur Zeit des Nationalsozialismus. Ebenso präsent ist aber auch das Spektrum der Gegenwehr.
Das Modellprojekt Prisma will mit Methoden der Medienpädagogik und der politischen Bildungsarbeit webbasierte Zugänge und Ansprachemöglichkeiten im Feld der Neuen Rechte entwickeln und erproben. Ziel ist das Anstoßen eines ideologischen Distanzierungsprozesses von Symphatisant*innen und Akteur*innen, die sich selbst alsneurechtsbezeichnen oder die durch ihr Verhalten eine Affinität zurNeuen Rechtendeutlich werden lassen. Schaut gerne vorbei https://prisma.online
Wie lecker ist koscher? Wie gemütlich ist der Schabbat? In sechs Folgen gibt der neue Podcast »Jüdisch in Hamburg – Inspirationen und Insights« Einblicke in interessante Aspekte jüdischer Kultur in der Hansestadt. Im Interview: Menschen, die etwas bewegen wollen.
Der Podcast ist ein Beitrag der Bildungsstätte Israelitische Töchterschule (Hamburger Volkshochschule) zum Jubiläumsjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«.
Nach einem Brandanschlag auf ihre Flüchtlingsunterkunft in der Hamburger Halskestraße am 22. August 1980 starben zwei junge Männer aus Vietnam, Nguyễn Ngọc Châu (22) und Đỗ Anh Lân (18). Der Fall gilt als der erste rassistische Mord der BRD, die drei Attentäter um Manfred Roeder als Vorgänger des NSU. Zum 40. Jahrestag rekonstruieren Minh Thu Tran und Vanessa Vu den Anschlag anhand von Gerichtsakten, alten Zeitungsberichten und Gesprächen mit Zeitzeug:innen. Unter anderem besuchten sie die Mutter eines der Opfer, Đỗ Mùi, die Überlebenden Thị Kim Thoa und Thời Trọng Ngũ, sowie die damaligen Paten der beiden Männer, Gisela und Heribert von Goldammer. Was ist damals geschehen, wie haben die Geschehnisse die Angehörigen und Überlebenden verändert und wie geht es weiter?
Der BERTINI-Preis wird an junge Menschen verliehen, die sich für ein solidarisches Zusammenleben in Hamburg engagieren. Er unterstützt Projekte, die gegen die Ausgrenzung von Menschen in dieser Stadt eintreten. Er fördert Vorhaben, die Erinnerungsarbeit leisten und die Spuren vergangener Unmenschlichkeit in der Gegenwart sichtbar machen. Er würdigt junge Menschen, die ungeachtet der persönlichen Folgen couragiert eingegriffen haben, um Unrecht, Ausgrenzung und Gewalt von Menschen gegen Menschen in Hamburg zu verhindern.
Im Jahr 2020 zählte das Schulprojekt der Woche des Gedenkens »Familiengeschichten aus der NS-Zeit« zu den Preisträger:innen.
Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Seit einigen Jahren bemühen sich die Geschichtswerkstatt Horn, Einzelpersonen, die Wichern-Schule, die Gesamtschule Horn und die Baugenossenschaft freier Gewerkschafter, auch in Horn an die Opfer der nationalsozialistisches Verfolgung durch Stolpersteine zu erinnern. In Horn sind zur Zeit 33 Stolpersteine verlegt, die auf der Website der Geschichtswerkstatt Horn aufgelistet werden. Per Klick auf »Biografie« erfahren Sie mehr über die Lebensgeschichte der Personen.
Prof. Dr. Detlef Garbe, Direktor Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen, nahm für die Zentrale Veranstaltung der Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte am 08. November 2020 seinen Vortrag »Kriegsende und Befreiung vor 75 Jahren – Wegmarken der Erinnerung in Hamburgs Mitte« auf. Hier finden Sie das Textdokument zu dem Vortrag.
Eine ruhige Straße in Hamburg-Wilhelmsburg. Ein paar Passanten in Eile, alte Leute auf der Bank ins Gespräch vertieft. Am Rand des neuen Spielplatzes auf dem Kirchengrundstück steht ein Stein: ein fast vergessenes Kriegerdenkmal.
mehr erfahrenwww.stopantisemitismus.de/ ist ein Zusammenschluss von bundesweiten Initiativen und Einzelpersonen gegen Antisemitismus. Das Projekt wurde im Mai 2018 von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius mit dem Ziel, die Zivilgesellschaft für alltäglichen Antisemitismus zu sensibilisieren, zu informieren oder Hilfestellung zu bieten, ins Leben gerufen.
Diese Episode wurde am 25.09.2020 bei Esther zu Hause aufgezeichnet und bei Spotify zu kostenfrei zu hören.
Esther Bejarano ist eine leidenschaftliche Musikerin und eine der letzten Holocaust-Überlebenden in Deutschland. Als 18-Jährige wurde sie nach Auschwitz deportiert und überlebte das Lager nur, weil sie im sogenannten Mädchen-Orchester Akkordeon spielte. Heute kämpft die 95-jährige Zeitzeugin unermüdlich gegen Rassismus und warnt eindringlich davor, Rechtsradikalismus und Antisemitismus nichts entgegen zu setzen.
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