Diskussion/Gespräch | Vortrag/Lesung
Opfer und Täter der NS- Zwangsfürsorge im nationalsozialistischen Hamburg
Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20, 21107 Hamburg
Eintritt frei
Ab 1933 radikalisierten die neuen NS-Machthaber auch die staatlichen Maßnahmen gegen mittellose und unangepasst lebende Menschen. Diese wurden Opfer einer Zwangsfürsorge, die Freiheitsberaubung, Entmündigung und Zwangssterilisation bedeuten und sogar zur Einweisung in ein KZ oder eine „Euthanasie“-Anstalt führen konnte. Doch auch wer das NS-System überlebte, erfuhr nach 1945 weiterhin Ausgrenzung und Stigmatisierung. Erst 2020 erkannte der Deutsche Bundestag die als „asozial“ verfolgten Menschen als NS-Opfer an.
Die Historikerin und Kuratorin der Ausstellung „Zwischen Zwangsfürsorge und KZ“ Frauke Steinhäuser stellt anhand biografischer Beispiele diese lange verleugnete Verfolgtengruppe vor und beschreibt Kontinuitätslinien der Stigmatisierung bis heute.
Veranstalter
Kooperationspartner
Do 27.04.23
19:30 Uhr
Bürgerhaus Wilhelmsburg
Mengestraße 20, 21107 Hamburg
Eintritt frei