Lesung | Film | Musik/Konzert | Theater
Königskinder – über Antisemitismus auf der Opernbühne und im Deutschen Märchenwald
Teehaus , Holstenwall 11, 20355 Hamburg
Salon und Antisemitismus im 19.Jahrhundert am Beispiel von Humperdinck, Wagner und Bernstein
"Hänsel und Gretel“, von Engelbert Humperdinck nach einem Libretto seiner Schwester Adelheid Wette komponiert, gehört zu den meistgespielten Opern. Weniger bekannt ist Humperdincks Märchenoper „Königskinder“, die er nach einem Libretto von Elsa Bernstein alias Ernst Rosmer (1866-1949) schuf.
Elsa Bernstein war eine bekannte Dramatikerin, die aber wegen ihrer jüdischen Herkunft verfolgt und in den Prominentenhäusern des KZs Theresienstadt interniert wurde. Sie überlebte blind und hochbetagt - und verfasste in Hamburg bei ihrer Tochter, der Geigerin Eva Hauptmann, auf der Blindenschreibmaschine ihre Erinnerungen an diese Zeit.
Diese wurden erstmals 1999 von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg herausgegeben - unter dem Titel:
„Das Leben als Drama“. Humperdinck und der Dirigent Heinrich Porges, der Vater von Elsa Bernstein, waren wichtige Mitarbeiter von Richard Wagner.
An diesem Abend werden wir mit Film, Lesung und Musik den Antisemitismus in der deutschen Kulturlandschaft thematisieren.
La Cumpaneia: Wiebke Johansen, Birgit Kiupel, Melanie Mehring
Veranstalter