Erinnern mit Games
Workshop ab Klasse 7
Di, 23. April – Do, 25. April
Uhrzeit nach Absprache
Gedenkstätte Bullenhuser Damm
kostenlos
Das Digital Remembrance Game „Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm" soll zukünftig eine Ergänzung zum Angebot der Gedenkstätte Bullenhuser Damm für Schulen bieten.
Im Workshop können die Schülerinnen und Schüler das digitale Game testen und bewerten. Anschließend begeben wir uns auf einen Rundgang in der Gedenkstätte und sprechen über die Verbindungen zwischen dem Spielgeschehen und dem realen Ort.
Die Gedenkstätte erinnert an 20 jüdische Kinder und mindestens 28 Erwachsene, die am 20. April 1945 im Keller des leerstehenden Schulgebäudes am Bullenhuser Damm, von der SS ermordet wurden. In dem ehemaligen Schulgebäude befindet sich heute die Gedenkstätte. Vor ihrer Ermordung wurden die Kinder zu pseudomedizinischen Versuchen im KZ Neuengamme missbraucht.
Information zum Spiel
Workshop mit Führung durch die Gedenkstätte Bullenhuser Damm.
Zeitzeug:innengespräch: Kriegsende und Nachkriegszeit in Hamburg
Schulveranstaltung ab Klasse 7
Di, 7. Mai
10:30 – 12:00 Uhr
Zentralbibliothek
»Wir berichten von unseren eigenen Erlebnissen und Gefühlen und lassen dadurch Geschichte lebendig werden.«
Mit Claus Günther, 93, Ingrid Kosmala, 82 und Rolf Schultz-Süchting, 79 Jahre alt.
»Unsere Aufgabe sehen wir darin, für die jüngere Generation Gesprächspartner zu sein bei ihrem Bemühen, die Geschichte unseres Landes vom Nationalsozialismus und seinen Auswüchsen, über den Zweiten Weltkrieg, danach Wohnungsnot, Nahrungs- und Kohlemangel, Integrierung von Flüchtlingen und Schwerbehinderten, Währungsreform und den Neuanfang mit erheblicher Unterstützung seitens der westlichen ‚Siegermächte' und unter dem von uns als Glücksfall der Geschichte empfundenen Grundgesetz, dann die Entwicklung in den 50er und 60er Jahren mit dem verbreiteten Schweigen maßgeblicher Führungskräfte über ihre Vergangenheit, Fortwirken von NS-geprägten Vorstellungen in der Beamten-, Richter- und Lehrerschaft durch Mangel an Entnazifizierung, bis hin zum Bau der Berliner Mauer 1961, unsere Ängste während des ,Kalten Krieges', bis hin zur 68er Bewegung und dem Niedergang der DDR 1989/90 nachzuvollziehen und besser zu verstehen.«
Digitales Erinnern mit Games, Apps & Co?
Workshop für Lehrkräfte
Mo, 29. April
17:00 – 19:00 Uhr
Körber-Stiftung
Digitale Medien, insbesondere Games, gehören zum Alltag von Jugendlichen. Wie alle Medien transportieren auch sie gesellschaftliche Konzepte und bestätigen oder hinterfragen die Ansichten ihrer Anwender:innen. Nicht zuletzt vermitteln sie vielfach Geschichtsbilder und sind damit - ob gewollt oder ungewollt - auch ein Teil von gesellschaftlicher Erinnerung. Als solche eröffnen sie gerade für den Schulunterricht neue Möglichkeiten zur Diskussion, zur Quellenkritik und zur Introspektion. Eigentlich. Denn so alltäglich diese Medien sind, so sehr fehlen sie noch im Unterricht.
Neue Games, Apps, Augmented und Virtual Reality Angebote oder Social Media Kampagnen, die gezielt zur Auseinandersetzung mit erinnerungskulturellen Themen entwickelt werden, sollen helfen, diese Lücke zu schließen.
Der gemeinsame Workshop wird sich anhand solcher Beispiele damit auseinandersetzen, wie ein gelungener Einsatz dieser Medien aussehen kann und welche Bedarfe es seitens der jeweiligen Akteur:innen gibt.
Ein Workshop von Markus Bassermann, Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte und Felix Fuhg, Programmleiter eCommemoration Körber-Stiftung.
Anmeldung für Lehrkräfte unter
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