Schulgespräche: Familiengeschichten aus der NS-Zeit
Persönliche Familiengeschichten berühren – diese Erfahrung haben auch die Schüler:innen der Klosterschule und der Theatergruppe des Helmut-Schmidt-Gymnasiums gemacht, als sie Ende 2020 die Interviewreihe durchführten. Selbst in der 4. Generation können uns die Auswirkungen der eigenen Familiengeschichten beschäftigen.
Die Gesprächspartner:innen kamen aus aus jüdischen Familien, Familien im Widerstand und Familien von NS-Tätern: Esther Bejarano (1924–2021), Barbara Brix, Bernhard Esser, Ulrich Gantz, Ruben Herzberg, Maria Holzgrewe, Ilse Jacob, Bernhard Nette, Lior Oren, Daniel Rebstock.
Die Gesprächspartner:innen können allein oder zu zweit für Schulgespräche angefragt werden unter:
anmeldung@gedenken-hamburg-mitte.de
Die Interviewreihe wurde 2021 mit dem Bertini-Preis und beim Wettbewerb »Aktiv für Demokratie und Toleranz« ausgezeichnet.
#WasWillstdutun?
Ein multimediales Projekt zur Gegenwartsrelevanz von Familiengeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus
Die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs prägt Jugendliche überall auf der Welt. Das Projekt »#Was- willstDutun?« möchte Jugendliche zur Recherche und Reflek- tion der eigenen Familiengeschichte sowie dem Austausch über diverse Familiengeschichten ermutigen und sie darin bestärken, sich aktiv an der Gestaltung des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft zu beteiligen.
»#WaswillstDutun?« setzt auf den Prozess des Sich- Begegnens und des Kennenlernens anderer Perspektiven. Der Dialog über Familiengeschichten während der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs kann die Vielfalt der Familiengeschichten und ihre Auswirkungen auf die Folgegenerationen sichtbar machen und verdeutlicht das Kontinuum Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Die Workshops können sowohl in der Schule, in der KZ- Gedenkstätte Neuengamme oder digital durchgeführt werden. Das Projekt »#WaswillstDutun?« ist ein Projekt der KZ- Gedenkstätte Neuengamme und wird gefördert durch das Programm »Jugend erinnert« der Beauftragten der Bundes- regierung für Kultur und Medien. Durch diese Förderung fallen bis Ende 2022 keine Gebühren an.
Dauer: 90 Minuten bis 2 Tage (à 4 1⁄2 Std.)
Alter: 16–27 Jahre / ab 11. Klasse
Teilnehmende: 1 Klasse pro Workshop
Anmeldung:
swenja.granzow-rauwald@gedenkstaetten.hamburg.de
www.instagram.com/family.history1933tilltoday
#Dubisthier
Hassrede ist längst auf dem Schulhof angekommen. Was es braucht, ist digitale Zivilcourage und einen geschützten Übungsraum. Gerade für Jugendliche – sie werden dort groß, wo Trolle am Lautstärke-Regler der Demokratie zerren. Wir trainieren konstruktive Diskussion im Internet und simulieren dafür mit eurer Schulklasse live hitzige Kommentarspalten. Direkt in eurer Bücherhalle oder im Klassenzimmer erschaffen wir ein datensicheres, realitätsnahes Rollenspiel-Setting und erarbeiten mit den Schüler*innen auf Augenhöhe Handlungsoptionen, um Hass und Hetze Grenzen zu setzen.
Dauer: 5 Zeitstunden
Alter: ab Klasse 9
Teilnehmende: 1 Klasse pro Workshop
Schulklassen in Hamburg können sich bis Anfang Juni für einen kostenlosen Workshop bewerben.
#dubisthier ist ein Projekt der Bücherhallen Hamburg und dem ichbinhier e.V., der aus Deutschlands größter Counter- speech-Initiative #ichbinhier entsprang.
Mit Workshops, Lesungen und Diskussionsveranstaltungen sollen Menschen ermutigt werden, sich aktiv gegen Hass im Netz zu engagieren, Zivilcourage zu zeigen und Gegenrede zu praktizieren. Das Projekt wird von der Kulturstiftung des Bundes im Fonds ‚hochdrei – Stadtbibliotheken verändern‘ gefördert.
Anmeldung unter dubisthier@buecherhallen.de
www.dubisthiergegenhass.de
Die Weiße Rose – Arbeitsblätter und weitere Unterrichtsmaterialien des Deutschen Bildungsservers
Die Grupe die Weiße Rose machte durch mehrere Flugblätter auf die Verbrechen der Nationalsozialisten aufmerksam und versuchte damit, das deutsche Volk zu passivem Widerstand zu bewegen. Die selbst verfassten Schreiben wurden von der Gruppe an tausende Haushalte in München und anderen deutschen Städten gesendet sowie in der Münchner Universität ausgelegt. Bei einer dieser Aktionen wurden Hans und Sophie Scholl verhaftet und nach einigen Tagen gemeinsam mit ihrem Mitstreiter Christoph Probst nach tagelangen Verhören durch die Gestapo zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Sophie Scholl ist ein Symbol für beispielhafte Zivilcourage und Widerstand gegen die Hitler-Diktatur – nicht nur im politischen, sondern auch im alltäglichen Leben. Auf der Website des Deutschen Bildungsservers finden Sie Unterrichtsmaterialien über die Gruppe und Sophie Scholl.
Videos des Schulprojekts »Familiengeschichten aus der NS-Zeit« zur Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte
Bewegende Interviews von Hamburger Schüler:innen mit der Zeitzeugin Esther Bejarano und Angehörigen der 2., 3. und 4. Generation.
Persönliche Familiengeschichten berühren – diese Erfahrung haben auch die SchülerInnen der Klosterschule und der Theatergruppe des Helmut-Schmidt-Gymnasiums gemacht. Selbst in der 4. Generation können uns die Auswirkungen der eigenen Familiengeschichten beschäftigen. Eine Interviewreihe mit Gesprächspartner:innen aus jüdischen Familien, Familien im Widerstand und Familien von NS-Tätern.
Zu den InterviewsWebsite: Stop Antisemitismus
www.stopantisemitismus.de/ ist ein Zusammenschluss von bundesweiten Initiativen und Einzelpersonen gegen Antisemitismus. Das Projekt wurde im Mai 2018 von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius mit dem Ziel, die Zivilgesellschaft für alltäglichen Antisemitismus zu sensibilisieren, zu informieren oder Hilfestellung zu bieten, ins Leben gerufen.
Y-Kollektiv: Video »Auschwitz – Was hat der Holocaust mit mir zu tun?«
»Nazi-Deutschland ist seit fast 75 Jahren Geschichte. Es gibt nur noch wenige Auschwitz-Überlebende und Holocaust-Zeitzeugen. Ihnen bleibt nicht mehr lange Zeit, um uns zu erzählen, wie die Zeit des Nationalsozialismus war. Sind wir kurz davor die Verbindung zu damals komplett zu verlieren? Bevor das passiert, fragen wir uns: Was hat der Holocaust eigentlich mit uns heute noch zu tun? Reporterin Katja Döhne versucht der Geschichte noch einmal so nah wie möglich zu kommen. Sie spricht mit Zeitzeugen und fährt mit Auszubildenden von Volkswagen zum ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz, um dort in der Gedenkstätte mitzuarbeiten. Beim Reinigen alter SS-Essensschalen sprechen sie über unser Deutschland heute.«
26:08 Min.
Reporterin und Schnitt: Katja Döhne
Kamera: Julian Kiesche
ZEUGE DER ZEIT: Interview mit Zeitzeugen
»Eines Tages werden sie verstummen: die Stimmen der Zeitzeugen, die aus eigenem Erleben von den Verbrechen der NS-Zeit berichten. Wie wird sich die Erinnerungs- und Gedenkkultur verändern, wenn es keine Menschen mehr gibt, die ihre Leidensgeschichte aus erster Hand erzählen?«
In der Mediathek der ARD sind unter dem Titel »ZEUGE DER ZEIT« mehrere Zeitzeug*inneninterview eingestellt:
https://www.ardmediathek.de/ard/sendung
Videos der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg hat unter anderem verschiedene Kurzfilme zu den Themen »Gruppenbezogene Menschenfeidlichkeit«, »Fake News«, »Rechtsextremismus« und »Populismus« erstellt.
Die Videos sind Teil des E-Learningkurses »Demokratie in Deutschland«.
Zu den Videos
Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
»Die Landeszentrale für politische Bildung ist Teil der Behörde für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg und die zentrale Dienstleistungs- und Service-Einrichtung für die politische Bildung im Stadtstaat Hamburg. [...] Die Landeszentrale für politische Bildung bietet Informationen und Orientierung, Beratung und Unterstützung in allen Fragen der politischen Bildung. Mit eigenen Publikationen, Veranstaltungen, Seminaren und Projekten richtet sie sich an alle Hamburger Bürgerinnen und Bürger.«
Weitere Informationen zur Landeszentrale für politische Bildung sowie den Angeboten finden Sie hier:
https://www.hamburg.de/politische-bildung/
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