Ausstellung
Ausstellung „Ach schau an, und wer küsst mir?“ Der kurze Lebensweg der Marion Baruch
Bücherhallen Hamburg Zentralbiliothek, Hühnerposten 1, 20097 Hamburg, Zentralbibliothek, Hauptdeck
Marion Baruch schenkte ihrer älteren Schwester Helga 1936 zur Hochzeit ein Buch mit eigenen Zeichnungen. Darin skizzierte sie die Liebesbeziehung ihrer Schwester zu Bernhard Arna sowie das Leben der jüdischen Familie Baruch im Hamburger Grindelviertel in den 1920er- und 1930er-Jahren. Marion war eine talentierte Zeichnerin und entwarf auch Filmplakate für den Jüdischen Kulturbund in Hamburg. Sie, ihr Bruder und ihr Vater wurden von deutschen Faschisten ermordet. Helga und Bernhard Arna, dagegen, konnten nach Palästina auswandern. Sie bauten sich ein neues Leben auf und bekamen sechs Kinder.
Marions Buch überdauerte die Zeiten in Israel. Dank Helgas Enkel, Lior Oren, können Marions Zeichnungen in der Woche des Gedenkens präsentiert werden. Er lebt seit 2012 in Hamburg und entdeckte Stück für Stück hier die Geschichte seiner Familie.
Marions Bruder Rolf schrieb die Texte zu den Zeichnungen, die im Rahmen der Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte ab dem 20. April in der Zentralbibliothek gezeigt werden.
Am 23. April 2024 findet um 17 Uhr eine Führung mit Lior Oren in deutscher und englischer Sprache statt und um 19 Uhr eine begleitende Veranstaltung.
Eine Ausstellung der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel mit Unterstützung der Jüdischen Gemeinde Hamburg.
Veranstalter
Sa 20.04.24
Bücherhallen Hamburg Zentralbiliothek
Hühnerposten 1
20097 Hamburg
Zentralbibliothek, Hauptdeck