Diskussion/Gespräch
Raub und Restitution am Neuen Wall?
Ausgangspunkt ist das unlängst erschienene Buch "Der Raub. Enteignung und Verdrängung der jüdischen Geschäftsleute am Neuen Wall in Hamburg", das der Historiker und Journalist Cord Aschenbrenner im Auftrag der Evangelischen Akademie der Nordkirche recherchiert und geschrieben hat. Im Mittelpunkt steht an diesem Abend die Frage, in welchem Umfang Überlebende und deren Nachfahren entschädigt wurden. Auf welcher rechtlichen Basis geschah dies und wie liefen die Wiedergutmachungsverfahren ab? Welche Rolle spielten die Hamburger Finanzbeamten und die Sachbearbeiter und Dezernenten im Amt für Wiedergutmachung? Und wie verhielten sich die Profiteure?
Diese Fragen erörtern Cord Aschenbrenner, Dr. Jaromir Balcar, der mit Lennart Onken die Ausstellung "Ausgeraubt vor der Deportation. NS-Verfolgte im Focus der Hamburger Finanzverwaltung" erarbeitet hat, und Dr. Sina Sauer, die als Kulturwissenschaftlerin über die Entschädigungspraxis nach dem Krieg gearbeitet hat.
Die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen wird gefördert durch das Hamburger Programm "Verborgene Potenziale - Gemeinschaftliche Entwicklung der Nutzungsvielfalt für eine lebendige und resiliente Hamburger Innenstadt" durch das BMWSB.
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Kooperationspartner