Gedenk- und Bildungsstätte Isealitische Töchterschule

Die Israelitische Töchterschule wurde am 20. April 1884 feierlich eröffnet, schnell wuchs die Schülerinnenzahl an. Doktor Alberto Jonas, Schulleiter ab 1924, reformierte diese nach den Erkenntnissen der modernen Mädchenbildung. Nach Machtantritt der Nationalsozialisten im Jahr 1933 verließen immer mehr Schülerinnen die Schule und flohen mit ihren Familien ins Ausland. Zugleich kamen Schülerinnen zur Israelitischen Töchterschule, die auf Basis der Nürnberger Gesetze allgemeiner Schulen verwiesen worden waren. Nachdem am 30. Juni 1942 alle jüdischen Schulen im Deutschen Reich schließen mussten und der Unterricht für jüdische Kinder verboten worden war, wurden die meisten der verbliebenen Kinder und ihre Lehrer deportiert.

Die 1989 in Trägerschaft der Hamburger Volkshochschule gegründete Gedenk- und Bildungsstätte ist im Gebäude der jüdischen Schule untergebracht. Im Rahmen der politischen Bildung werden hier Veranstaltungen zur jüdischen Geschichte und Gegenwart sowie zur Geschichte des Nationalsozialismus angeboten. Auch Sprachkurse in Hebräisch und Jiddisch finden hier statt. Im oberen Stockwerk wird die Dauerausstellung »Das ehemalige jüdische Schulleben am Grindel«.

Veranstaltungen

01Mi / Mai

Onlineveranstaltung | Vortrag/Lesung

Die medizinischen Experimente des Kurt Heißmeyer

Mi. 01.05.24 11:00 Uhr

keine Anmeldung notwendig Zur Anmeldung

02Do / Mai

Diskussion/Gespräch

Anne Franks Freundin aus Hamburg: Die spannende Recherche nach einer verschollenen Biografie

Do. 02.05.24 17:00 – 18:30 Uhr

VHS-Haus Dr. Alberto-Jonas , Karolinenstraße 35, 20357 Hamburg

kostenlos Zur Anmeldung