Video: Panel „Mehr Mitmenschlichkeit in der Erinnerung“ FESTIVAL VERBINDET EUCH! 2023

Warum interessiert sich die nicht-betroffene Mehrheit so wenig für die Opfer und Betroffenen von Gewalt und Diskriminierung? Kolonialismus, Rassismus, Antisemitismus – oft wird in Diskussionen alles mit allem vermischt und somit relativiert. Auf dem Spezifischen der Shoah zu bestehen, geschieht nicht zum Selbstzweck und bedeutet nicht, andere Gewalterfahrungen abzuwerten. Die Shoah kann ebenso wenig mit dem Kolonialismus gleichgesetzt werden wie Antisemitismus mit Rassismus. Alle Themen brauchen ihren eigenen Platz. Bei Nicht-Betroffenen bewirkt die Vermischung oder gar eine vermeintlich Konkurrenz zwischen Betroffenen-Gruppen oft ein noch größeres Desinteresse als ohnehin schon besteht - was können wir dagegen tun?

Moderation: Shelly Kupferberg

mit:

 Kelly Laubinger (Vorsitzende der Bundesvereinigung der Sinti und Roma)

 Ibrahim Arslan (Opfer und Überlebender der rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992, Bildungsaktivist und Mitwirkende Person beim Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992, Botschafter für Demokratie und Toleranz.)

 Georgina Fakunmojo (TV-Journalistin und Podcasterin MyPOCBookshelf)

 Cahit Basar (Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland)

Das Festival "Verbindet euch!" fand im Rahmen der Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte statt: www.gedenken-hamburg-mitte.de

Die Veranstaltung wurde gefördert von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (Länderbüro Nord