Johann Georg Elser (1903–1945)
Der Georg-Elser-Platz im Bezirk Mitte an zentraler Stelle zwischen Große Bleichen, Hohe Bleichen und Heuberg erinnert an den Widerstandskämpfer, der am 8. November 1939 das erste Attentat auf Hitler verübte.
Nachdem er sich zuvor Sprengkenntnisse angezeignet und Sprengstoff besorgt hatte, zieht Johann Georg Elser im August des Jahres 1939 nach München und lässt sich einen Monat lang im Bürgerbräu-Keller unbemerkt nachts einschließen, um eine Säule auszuhölen und eine Bombenkonstruktion zu platzieren. »In diesem Keller hält Hitler seine alljährliche Rede zum 8. November. An dem Abend detoniert die Bombe wie geplant und zerstört einen großen Teil des Saals. Sieben Menschen sterben, über 60 werden verletzt. Hitler hat den Raum jedoch zehn Minuten früher als gewohnt verlassen, um seinen Zug nach Berlin zu erreichen. Elser wird zur gleichen Zeit in Konstanz beim Versuch aufgegriffen, die »grüne Grenze« zur Schweiz zu überqueren. Wegen seines verdächtigen Tascheninhalts wird er festgenommen und verhört.« Am 9. April wird Johann Georg Elser auf Anweisung Heinrich Himmels im Konzentrationslager Dachau ermordet.
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